Demo

Gegen Homophobie in Uganda

29. Aug. 2014

– Anfang August konnte aufgrund einer Klage von MenschenrechtsaktivistInnen vor dem Verfassungsgericht das Anti-Homosexuellen-Gesetz in Uganda vorerst gestoppt werden. Neben einem Verbot "homosexueller Propaganda", sieht es lebenslängliche Haftstrafen vor und verpflichtet Bürger dazu, Homosexuelle zu denunzieren. Vom Tisch ist das Problem damit allerdings nicht, denn es gibt Pläne, das Gesetz erneut dem Parlament vorzulegen. Um Solidarität mit den LGBTI's aus Uganda zu zeigen, rufen African Refugees Union (ARU) und Berlin Best Queer (BBQ) zur Demo gegen das ugandische Anti-Homosexuellen-Gesetz auf. Treffpunkt ist am Sonntag, den 31.08, um 14 Uhr am Kottbuser Tor. Der Demonstrationszug mit Lautsprecherwagen bewegt sich dann Richtung Axel-Springer-Straße. Dort ist um 15:30 Uhr an der Ugandischen Botschaft ein Redebeitrag geplant. Weitere Stops sind am Auswärtigen Amt (16:30 Uhr) und am Büro des UNHCR (Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen, 17:30 Uhr) in der Wallstraße. Die Abschlussveranstaltung startet dann um 19 Uhr am Oranienplatz. Einen Tag vorher, am 30.08., ist am Oranienplatz bereits ein Workshop angesetzt, in dem Transparente für die Demo gestaltet werden. Beginn ist 14 Uhr.

Die OrganisatorInnen der Demo stellen folgende Forderungen: „Wir verurteilen das Parlament und die Gesetzgeber_innen von Uganda dafür, das Anti-Homosexuellen-Gesetz erneut zur Unterzeichnung vorzulegen. Wir fordern sie dazu auf, Ugandas Verfassung und Strafgesetz zu ändern. Gleiche Rechte für LGBTQI's! Wir appellieren an die ugandischen Politiker_innen sowie an die kulturellen und religiösen Führer_innen, die Menschenrechte zu respektieren, anstatt ihre Positionen dazu zu nutzen die Verfassung in ihrem eigen Interesse zu missbrauchen. Wir fordern den aus Uganda stammenden UN Präsidenten Sam Kutesa auf, Druck auf die ugandische Regierung auszuüben, die Menschenrechtserklärung zu respektieren. Wir fordern die deutschen Innen- und Außenminister_innen auf, diese Umstände anzuerkennen und daher allen von Trans-, Inter- und Homophobie betroffenen Flüchtlingen Asyl sowie Bleiberecht zu gewähren.“

Demo gegen das ugandische Anti-Homosexuellen-Gesetz, 31.08., Start: 14:00, Kottbusser Tor, Abschlussveranstaltung: 19:00, Oranienplatz, Weitere Infos auf facebook

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