FILM

Powerfrau

10. Dez. 2014
(c) time magazine

2014 war für die amerikanische Schauspielerin Laverne Cox ein ganz besonderes Jahr. Denn sie konnte einige Erfolge feiern: als erste Trans*frau war sie auf dem Cover des renommierten Time Magazine zu sehen. Als erste Trans*frau wurde sie für ihre Rolle in der Serie „Orange is the New Black“ für einen Emmy, den bedeutendsten amerikanischen Fernsehpreis, nominiert. Und als erste Trans*frau wurde sie von der Zeitschrift Glamour zur „Glamour Women of the Year“ gekürt.

Aufgewachsen ist Cox in Mobile, Alabama. Nachdem sie eine Ausbildung zur  Tänzerin in Alabama begonnen hatte, zog sie nach New York und wechselte ins Schauspielfach. Ihren ersten Fernsehauftritt hatte sie 2008 im Reality Casting Format „ I want to work for Diddy“, in dem mehrere Kandidaten unterschiedlichste Aufgaben bewältigen mussten, um einen Assistenzjob bei Hip Hop Mogul P.Diddy zu ergattern. Zurselben Zeit ko-produzierte Laverne Cox die VH1 Umstyling-Show „TRANSform me“ in der sie mit zwei weiteren Trans*frauen Cis-Frauen verschönert.

Seither produziert sie neben ihrer Schauspielkarriere verschiedene Formate in denen es vor allem um Aufklärung über das Leben von Trans*menschen geht. Momentan arbeitet sie an einer Dokumentation mit dem Titel „Free CeCe“. Dabei geht es um die Trans*frau CeCe McDonald, die während eines transphoben Übergriffs ihren Angreifer tötete und dafür in ein Männergefängnis eingewiesen wurde. Im November präsentierte Laverne Cox die Dokumentation „The T Word“, die sie ebenfalls produzierte. In dem zweistündigen  Film werden unterschiedliche Trans*menschen begleitet. Sie berichten über ihr Coming-out, ihre Partnerschaften und auch über gewalttätige Übergriffe.

Kaey

„The T Word“, 11.12., 20:30, Kino in der Kulturbrauerei. Bei der anschließenden Podiumsdiskussion ist Daniella Carter, eine der Protagonistinnen, zu Gast.

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