BLOGWELT

Wir stellen unsere Modeblogger vor: iHeartBerlin.de

9. Jan. 2015
Claudio Rimmele und Frank Schröder von iHeartBerlin stellen alle zwei Monate die neuesten Trends in der SIEGESSÄULE vor

Hinter iHeartBerlin.de stecken Claudio Rimmele (Foto links), studierter Psychologe, und der Fotograf und Webdeveloper Frank Schröder (Foto rechts). Mit ihren Leserinnen und Lesern teilen sie die Liebe zur Hauptstadt und ihren Menschen.

Wie habt ihr euch kennengelernt? Claudio: Vor neun Jahren in der U-Bahn. Ich war gerade mit einer Kommilitonin unterwegs und habe mich mit ihr sehr laut darüber unterhalten, wie ich als schwuler Mann zum Thema Kinder bekommen oder adoptieren stehe.

Frank: Ich konnte quasi von meinem Platz jedes Wort mithören. Als die U-Bahn an der Warschauer Straße anhielt, nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und ging beim Aussteigen auf ihn zu. Dann gab ich ihm einen Zettel mit meiner Nummer und habe ihn gefragt, ob er nicht Lust hätte, sich auch mal mit mir über das Kinderkriegen zu unterhalten.

Claudio: Danach waren wir vier Jahre zusammen. Mittlerweile sind wir gut befreundet und arbeiten gemeinsam an dem Blog und immer wieder auch an anderen Projekten.

Wie seid ihr auf die Idee mit dem Blog gekommen?

Frank: Das war meine Idee. Ich bin Programmierer, und ich wollte neben meinen beruflichen Aufgaben auch mal eine eigene Webseite entwickeln als eine Art Portfolio. Dabei hatte ich die Idee alle Dinge zu sammeln, die ich an Berlin so liebe.

Claudio: Am Anfang habe ich Frank nur über die Schulter geschaut und nur hin und wieder meine Meinung geäußert. Erst nach einer Weile hab ich mich auch getraut selber Beiträge zu schreiben.

Was sind die kuriosesten Geschichten die euch passiert sind?

Claudio: Wir haben mal eine Pizza nach Hause geschickt bekommen mit einem USB-Stick unter dem Käse. Auf dem Stick war ein kurzer Horror-Film. Ich hab mich ziemlich erschreckt. Am Ende handelte es sich um eine Guerilla-Aktion, die ein neues Krimi-Buch vermarkten sollte. Heutzutage bin ich etwas gelassener bei ungewöhnlichen Post-Sendungen.

Frank: Erst kürzlich hat eine japanische Modekette eine realistische Action Doll von mir anfertigen lassen, inklusive meiner Waffe – der Kamera. Das fand ich an sich schon sehr kurios, denn diese Puppe steht jetzt auf meinem Schreibtisch und guckt mich bei der Arbeit an.

In welcher Beziehung steht ihr zur SIEGESSÄULE?

Claudio: Als ich mit 18 nach Berlin kam, war es ein Weg, mich über die lokale Szene zu informieren. Damals war das Internet auch nicht so präsent. Frank: Anders als 99 Prozent aller schwulen Medien geht es bei der SIEGESSÄULE nicht um die Sexualisierung und Objektifizierung des Mannes. Das hat man auch schon immer leicht anhand des Covers erkennen können. Für mich war das immer wie so eine Art Erdungspunkt, der gezeigt hat, dass es bei den Homos nicht nur im Sex geht. Ich fand es auch immer schön, dass es bei der SIEGESSÄULE nicht nur um Themen für schwule Männer geht, sondern Inhalte für alle LGBT Menschen zu finden sind, welches Heft kann das schon von sich behaupten.

Die Blogwelt in der Dezember-Ausgabe der SIEGESSÄULE von iheartberlin.de findet ihr auf Seite 62. Auch zum online Nachlesen hier.

www.iheartberlin.de

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