BÜHNE

Die „Coming Out Monologe“

19. Feb. 2015
Eines der Plakatmotive: Alle Mitwirkenden in einem Porträt

19.02. – Es gab die berühmten „Vagina Monologe“, in denen Frauen über ihre Körper und ihre Sexualität sprachen. Jetzt heißt es: Lass’ uns über Coming-out reden! Über den Druck, die eigene sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität immer wieder erklären zu müssen, auch heute noch, auch in Berlin. Über Lebensläufe jenseits des hetero-normativen Mainstreams und schräge Blicke auf der Straße, manchmal über Wut und Trauer, aber auch den Mut, den Spaß und die Kraft des selbstbestimmten Lebens. Der Gedanke des Teilens persönlicher Geschichten sowie Solidarität und Empowerment stehen für das Team dabei im
Vordergrund. „Ich würde gern Menschen ermutigen“, sagt Darstellerin Susi. Und Manuel erklärt: „Für mich ist das auch ein Aufklärungsprojekt, um zu zeigen, was manche durchmachen. Teils geht es um krasse Erfahrungen, aber auch um universelle Themen wie etwa, verliebt zu sein.“

Das Projekt startete im Sommer 2014 mit einem Aufruf, Texte aus dem ganzen LGBTIQ-Spektrum einzuschicken. In mehreren  Castings fanden sich elf Performer_innen, um den verschiedenen Monologen ein Gesicht und eine Stimme zu verleihen. Einige davon treten mit ihrer eigenen Geschichte auf. Gemäß des Do-it-yourself-Charakters der Gruppe entscheiden alle gemeinsam über die Art der Inszenierung, es gibt keine bestimmende Regisseur_in. Was in dieser queeren Gemeinschaft an berührenden, humorvollen, authentischen Episoden entstanden ist, lässt sich noch bei zwei Berliner Aufführungen miterleben – jeweils auf Deutsch und Englisch, mit Untertiteln.

Kittyhawk

22.02., 20:00 Uhr, Wilde Oscar

www.wildeoscar.de

01.03., 20:00, Südblock

www.suedblock.org

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