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Denkmal in der Warteschleife

19. Mai 2016

Das Denkmal am Berliner Magnus-Hirschfeld-Ufer für die erste homosexuelle Emanzipationsbewegung wird wohl nicht wie geplant im Sommer eröffnet. Weil die für den Bau benötigte Ausnahmegenehmigung vom Bezirksamt Mitte fehlt, verzögert sich alles, denn erst danach werden Statiker und Architekten beauftragt. Der Antrag wurde allerdings vom LSVD bereits im Dezember 2015 gestellt, als der Siegerentwurf – überdimensionale Callablüten in Regenbogenfarben – feststand. An der Finanzierung kann es nicht liegen, denn die steht dank Lottomitteln und Spenden. Druck auf den zuständigen Bezirksbürgermeister Christian Hanke (SPD) übt nun auch die FDP aus. Es reiche nicht, „mit großem Medienrummel die Planung zu präsentieren, und danach abzutauchen.“ erklärten bei einem Ortstermin am Magnus-Hirschfeld-Ufer der BVV-Spitzenkandidat der FDP-Mitte Felix J. Hemmer und der Vorsitzende des Berliner FDP-Landes-Fachausschusses für LGBT-Politik Sebastian Ahlefeld. Sie vermuten „Schlamperei oder absichtliche Blockade einer notwendigen Erinnerung an die erste Homosexuellen-Emanzipationsbewegung“.

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