Szene

Die Berlin Queer Days wurden abgesagt

13. Juni 2017
Berlin Queer Days 2016 © Sally B.

Aufgrund von Unstimmigkeiten zwischen dem Veranstalter und der Event-Agentur newman media berlin werden die Berlin Queer Days in diesem Jahr nicht stattfinden

–  Als „neues Stadtfest im Zeichen des Regenbogens“ angekündigt, fanden im Juli 2016 zum ersten Mal die Berlin Queer Days am Potsdamer Platz statt. Ein Angebot, auf das die Berliner Szene eher distanziert reagierte. Für 2017 sind die Berlin Queer Days jetzt abgesagt worden. Der Grund ist ein Urheberrechtsstreit zwischen dem Veranstalter Rocket Event UG und der Event Agentur newman media berlin, die für Marketing und Programmgestaltung verantwortlich war.

Zu Unstimmigkeiten kam es aufgrund der zukünftigen Ausrichtung der Veranstaltung. Daniel Neumann, Geschäftsführer der newman media berlin, äußerte sich gegenüber SIEGESSÄULE, dass seine Agentur die Kritik aus der Community aufnehmen und dem Event ein weniger kommerzielles und dafür deutlich politischeres Gewand verpassen wollte. Dies lag seiner Aussage zufolge nicht im Interesse des Veranstalters.

2018 soll es die Berlin Queer Days aber wieder geben. In dem Urheberrechtsstreit konnte sich die Agentur newman media berlin behaupten. Sie will im nächsten Jahr selbst als Veranstalter auftreten und die alleinige Verantwortung des Events übernehmen.

„Leider ist es uns für 2017 nicht gelungen in der Kürze der Zeit dem Anspruch gerecht zu werden. Doch wir geben nicht auf. Zusagen von den Behörden für 2018 und Folgejahre, sowie Veranstaltungsvorbereitungen für 2018 laufen bereits auf Hochtouren. Das bunte 10-tägige Sommerfest wird im nächsten Jahr wieder die Brücke zwischen dem Schwul-Lesbischen Straßenfest und dem CSD bilden“, teilte Daniel Neumann in einer heute herausgegebenen Pressemitteilung mit.

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