„Klappe zu“ lautet der Titel unseres neuen Heftes im November! Die Themen, die wir darin versammelt haben, sind sehr unterschiedlich: von Sex auf der Toilette, dem Umgang mit Tod und Trauer bis hin zu lesbischer Sichtbarkeit und mehr reicht die Bandbreite. Einen gemeinsamen Nenner haben wir aber gefunden: bei allen diesen Themen geht es um Stille vs. Laut-Werden, um das Sichtbare vs. das Versteckte.

In unserer Titelgeschichte stellen wir fünf Menschen aus der queeren Community vor, die sich auf jeweils ganz eigene Weise mit Tod, Trauer und Trauerhilfe beschäftigen. Ihre Zugänge und Ideen – von der Bestattungsfirma, die Beerdigungen nach individuellem Wunsch, auch mal im SM-Outfit, anbietet, bis zum queerfeministischen, solidarischen Trauercafé – eröffnen neue Perspektiven und helfen, mit dem großen, oft schweren Thema umzugehen.

Dem gemeinsamen Vergnügen auf öffentlichen Klos, auch bekannt als „Klappensex“, widmet sich SIEGESSÄULE-Autor Dirk Ludigs in seinem Text. Unter anderem stellt er den Künstler Marc Martin vor, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, der „Klappe“ den gebührenden Platz in der Geschichte des Schwul-Seins zu verschaffen, und der ihr eine Vernissage gewidmet hat (ab 16.11. im Schwulen Museum*). 

Ebenfalls eine Mission, wenn auch ganz anderer Art, verfolgt das neue Buch „Lesben raus! Für mehr lesbische Sichtbarkeit“. Chefredakteur Jan Noll hat die Herausgeberin des im November erscheinenden Sammelbandes, SIEGESSÄULE-Autorin Stephanie Kuhnen, zum Interview getroffen.

Darüber hinaus im Heft: Kommentare zur Wahl, zu Antisemitismus und Homophobie in der queeren Szene, zum Hashtag #metoo und dem Schweigen um sexualisierte Gewalt, Hommages an Martin Dannecker und an Rosa von Praunheim und vieles andere.

Wir wünschen euch einen bunten November!