Polizeimeldung

Körperverletzung und Beleidigung: Mann mit Regenbogenfahne als „Homo-Fotze“ bezeichnet

22. Feb. 2018
Bild: IngolfBLN, CC BY-SA 2.0
Haltestelle der Straßenbahn - Linie M10 © IngolfBLN (flickr.com/people/58927646@N02), CC BY-SA 2.0

In der Nacht nach der Berliner CSD-Parade 2017 wurde ein junger Mann, der eine Regenbogenfahne trug, in einer Straßenbahn beleidigt und körperlich verletzt. Heute veröffentlichte die Berliner Polizei Fotos des Täters und bittet die Bevölkerung um Mithilfe.

Am Sonntag, den 23. Juli 2017, gegen 2.40 Uhr soll der bisher unbekannte Mann in einer Straßenbahn der Linie M10 in Mitte in der Nähe des U-Bahnhofs Frankfurter Tor einen Fahrgast mit den Worten „Homo-Fotze“ und „Schwuchtel“ beleidigt haben. Danach sei der Unbekannte von hinten an den 20-Jährigen herangetreten und habe ihn unvermittelt an der um den Hals getragenen und verknoteten Regenbogenfahne aus der Bahn herausgezogen. Der angegriffene Fahrgast soll dadurch Verletzungen im Hals- und Rückenbereich erlitten haben.

Update, 23.02.18 – Wie die Berliner Polizei heute bekannt gab, meldete sich gestern Abend ein 20-jähriger Mann aus Mönchengladbach auf einem Polizeirevier in Nordrhein-Westfalen und teilte mit, sich selbst auf den Fotos wiedererkannt zu haben. Er gab an, von einem Bekannten ein Screenshot einer Tageszeitung erhalten zu haben, in der die Fahndungsfotos abgebildet waren. Die Ermittlungen dauern an. Die Fahndungsfotos sind aus den Polizeimeldungen wieder entfernt worden.

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