Meldung

Mit #Respektcheck gegen homo- und transphobe Hetze im Netz

24. Juli 2018

Der LSVD und die Amadeu Antonio Stiftung stellten am Montag das Projekt #Respektcheck vor, das Menschen ermutigen soll Online-Hetze gegen LGBTI offensiv entgegenzutreten: Auf der Webseite respektcheck.de gibt es „kurze und leichtverständliche Antworten auf die gängigsten Vorurteile über Lesben, Schwule und transgeschlechtliche Menschen.“, heißt es in einer Pressemitteilung des LSVD.

Homo- und transphoben Vorwürfen wie „Homosexualität verwirrt Kinder“ oder „Lesben, Schwule und Trans* sind unnormal“ wird auf der Seite mit einem entsprechenden Spruch gekontert. Darüber hinaus gibt es noch einen etwas ausführlicheren Text, in dem diese Vorurteile argumentativ widerlegt werden.

Das Projekt reagiert auf die zunehmende Verrohung in den Sozialen Medien, in denen die Grenzen des Sagbaren immer weiter verschoben werden: „Gesellschaftliche Debatten und politische Auseinandersetzungen werden in Posts, Kommentaren und Diskussionen im Netz geführt – oftmals mit Fake News, harten Bandagen und gezielter Hetze. Viele scheuen sich nicht, ihren Hass lauthals zu verbreiten, trollen und kapern gezielt Kommentarthreads und rekrutieren gezielt für ihre menschenverachtende Hetze. Eine der ,beliebtesten Zielgruppen' sind Lesben, Schwule und transgeschlechtliche Menschen.“

#Respektcheck wurde anlässlich des 40. CSD vorgestellt. Ermöglicht hat es Grünen-Politiker Volker Beck (Foto), der nach der Verleihung des Leo-Baeck-Preises dem Projekt sein Preisgeld zur Verfügung stellte. „In einem Klima der gesellschaftlichen Polarisierung und Stimmungsmache begegnen wir Hass und Vorurteil mit Werbung für Achtung und Respekt. #Respektcheck bietet Unterstützung für all diejenigen, die Vorurteilen und Hetze widersprechen und eine offene und demokratische (Netz)Gesellschaft verteidigen“, wird Beck in der Pressemitteilung zitiert.

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