Polizeimeldung

Nach homophobem Übergriff: Belohnung ausgelobt

17. Dez. 2018

Zum ersten Mal hat die Berliner Staatsanwaltschaft zur Aufklärung eines LGBTI-feindlichen Übergriffs eine Belohnung ausgelobt. Am 8. März 2018 war es in Neukölln zu einer homophobem Gewalttat gekommen: Mit seinem 27 Jahre alten Lebensgefährten lief ein 24-Jähriger gegen 23.40 Uhr über einen Spielplatz in der Mainzer Straße. Zwei junge Männer sprachen sie an und verfolgten sie, nachdem das Paar zunächst nicht auf sie reagiert hatte. Dann griffen sie die beiden an, der 24-Jährige erhielt einen Faustschlag ins Gesicht und einen Messerstich in den Oberschenkel. Mit seinem Lebensgefährten rettete er sich in eine Bar, die beiden Angreifer flüchteten. Der Verletzte kam zur stationären Behandlung in eine Klinik, wo die Stichwunde versorgt wurde.

Die Staatsanwaltschaft Berlin und die Ermittler des Polizeilichen Staatsschutzes beim Landeskriminalamt suchen nach Zeug*innen. Für Hinweise aus der Bevölkerung, die dabei helfen, den Vorfall aufzuklären, sind bis zu 5000 Euro ausgeschrieben.

Die Ermittler*innen fragen: Wer hat die Tat beobachtet und kann Angaben zu den Tätern machen? Wer kann sonst sachdienliche Hinweise geben?

Zeug*innen werden laut Polizei gebeten, sich bei der Fachdienststelle des Polizeilichen Staatsschutzes unter der Telefonnummer (030) 4664-953128 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

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