Furiose Premiere von „Hostel Hermannstraße“

Gute Stimmung und Standing Ovations für die neue Show von Ades Zabel & Company
Edith Schröder hat noch mal draufgelegt: „Hostel Hermannstraße“ baut inhaltlich auf der letzten Show der Company auf, kommt aber wesentlich spritziger und witziger daher. „Es gibt wieder mehr verrückte Momente“, hatte Ades Zabel schon im vorfeld der Premiere beim Interview mit Siegessäule verraten, und tatsächlich haut die Mischung zwischen Trash und Professionalität diesmal besser hin als jemals zuvor. Die Handlung basiert mal wieder auf einem akuten Berliner Phänomen: Die immer größer werdenden Touristenströme, die sich zum großen Teil in Hostels einquartieren. Ein solches eröffnet nun Edith Schröder auf anraten ihrer Sachbearbeiterin im Job Center. Edith wurden nämlich die Hartz VIII-Bezüge gestrichen, da ihr unverhofft das komplette Haus, in dem sie wohnt, überschrieben wurde. Nun müssen also auch die Freundinnen Biggy und Jutta, sowie die NachbarInnen Hatice und der Inder in die Hände spucken, um das Hostel zum Laufen zu bringen, in dem sich schnell alle möglichen anspruchsvollen Figuren anfinden.
Einmal mehr entpuppt sich Edith als herrschsüchtige Tyrannin und Biggy und Jutta flüchten aufs Land. Am Ende finden natürlich alle wieder zueinander, so ist das ja immer bei denen. Die Company brilliert in einem überaus bunten Reigen an Figuren, hastige Kostümwechsel inklusive und mit durchaus ernstzunehmenden und pointiert eingesetzten Anspielungen auf Gesellschaft, Politik und Medien. Ein echtes Muss in diesem Sommer.
Siegessäule präsentiert: Ades Zabel & Company, „Hostel Hermannstraße“, mit Ades Zabel, Biggy van Blond, Bob Schneider, Stefan Kuschner, Nicolai Tegeler, 16./17.05., 04., 05., 11.–14., 18., 20., 21., 25.–28.6., 20:00, BKA-Theater
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im BKA-Theater
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