Musterhaft: die ersten Schauen auf der Fashion Week

Karos, Kreise, Streifen: In diesem Jahr ist alles bunt
In Paris schickt Jean Paul Gaultier bei den Haute-Couture- Modeschauen Conchita Wurst über den Laufsteg. Gleichzeitig präsentieren die Designer in Berlin tragbare Trends. Obwohl die Shows erst gestern begannen, ist jetzt schon klar: Ohne Muster geht nichts!
Julian Zigerli

© MERCEDES-BENZ FASHION
Der in der Schweiz geborene Modedesigner ist nicht nur in Deutschland mehr als angesagt. Nachdem er 2014 von Giorgio Armani eingeladen wurde, seine Herrenkollektion bei der Mailänder Fashion Week zu zeigen, ist er auch international auf dem Vormarsch. Bei der Sommerkollektion für 2015, mit der er am Dienstagmorgen die Berlin Fashion Week eröffnete, setzt er auf gemusterte Stoffe. Dabei sind die Motive klein verteilt und entweder karoartig, gestreift oder adaptierte Kreise und Elypsen. Wobei die Kombination von passender Hose und Oberteil lustigerweise an Schlafanzüge aus der Kinderabteilung erinnert.
Kilian Kerner

© MERCEDES-BENZ FASHION
Im Jahr 2004 hat der in Köln geborene Designer sein eigenes Label gegründet. Auf der Berlin Fashion Week präsentiert er nicht zum ersten Mal seine Entwürfe. Inspiration für die aktuelle Kollektion waren offensichtlich die Glasmalereien von Kirchenfenstern, denn nicht nur den Laufsteg zierte ein überdimensionales, farbenfrohes Muster, sondern auch die Outfits waren damit verziert. Kilian entwirft sowohl für Männer, die bei der Modenschau auffällend oft in transparente Stoffe gehüllt waren, als auch für Frauen, die neben Kirchenfester-Prints auf T-Shirts oft in 70er-Jahre-Retro-Muster gekleidet waren.
Africa Fashion Day

Designer v. l. n. r.: SOBOYE, 1981, Maxhosa by Laduma, Lena Hoschek (beide rechts) © MERCEDES-BENZ FASHION
Eines der besonderen Highlights der Berlin Fashion Week is der Africa Fashion Day. Wie der Name schon vermuten lässt, präsentieren hier afrikanische Designer ihre Entwürfe. Auch in dieser Saison sind es die traditionellen Muster, die afrikanische Designs unverkennbar machen. Interessanterweise hat sich die österreichische Designerin Lena Hoschek ebenfalls von Afrika inspirieren lassen, wie nicht nur die Muster auf den Kleidern zeigen. Auch das restliche Styling – zum Beispiel turmhohe Turbane – erinnert an die Sängerin Erykah Badu.
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