Kino

Die queeren Filme der Berlinale 2016

10. Feb. 2016
Strike a Pose © Linda Posnick / Berlinale 2015

Welche queeren Langfilme laufen in diesem Jahr auf der Berlinale. Hier findet ihr sie alle im Überblick mit den Links zu den Spielzeiten

Am Donnerstag den 11.02. starten die 66. Internationalen Filmfestspiele Berlin. Schauspielerin Meryl Streep wacht diesmal als Jury-Präsidentin über die Vergabe des Goldenen und der Silbernen Bären. Außerdem werden zum 30. Mal die besten queeren Berlinale-Filme mit dem Teddy Award ausgezeichnet. Anlässlich des Jubiläums gibt es eine Retrospektive mit Klassikern wie „Hedwig and the Angry Inch“, „In a Glass Cage“ oder „Parting Glances“. Welche queeren Filme ihr im regulären Berlinale-Programm in den verschiedenen Sektionen sehen könnt, findet ihr hier im Überblick. Beim Klick auf den jeweiligen Filmtitel, werden euch zudem die Spielzeiten auf der Webseite der Berlinale angezeigt. Tickets könnt ihr jeweils drei Tage im Voraus erwerben, für die Wiederholungen im Wettbewerb sind es vier Tage im Voraus. Viel Spaß bei der Berlinale!

Wettbewerb

Quand on a 17 ans (Being 17), Frankreich 2016, R.: André Téchiné
Schwules Coming-of-Age-Drama

Zjednoczone stany milosci (United States of love), Polen / Schweden 2016, R.: Tomasz Wasilewski
Portrait von vier Frauen in der polnischen Provinz Anfang der 90er Jahre, u. a. verliebt sich Russischlehrerin Renate in eine junge Nachbarin

Panorama

Antes o tempo não acabava (Time Was Endless), Brasilien / Deutschland 2016, R.: Sérgio Andrade, Fábio Baldo
Schwules Drama um einen jungen Mann, der zu einem indigenen Stamm im Amazonasgebiet gehört und im Konflikt zwischen seinem modernen Leben in der Großstadt und seinem schamanischen Glauben steht

Brüder der Nacht, Österreich 2016, R.: Patric Chiha
Doku über bulgarische Roma, die in Wien ihr Geld als Stricher verdienen

Der Ost-Komplex, Deutschland 2016, R.: Jochen Hick
Doku-Portrait über das Leben von Mario Röllig, der in der DDR wegen versuchter Republikflucht inhaftiert war

Mãe só há uma (Don't call me Son), Brasilien 2016, R.: Anna Muylaert
Pierre steckt mitten in der Pubertät, probiert vor dem Spiegel Lippenstift und Frauenkleider. Sein Leben ändert sich, als er seinen leiblichen Eltern begegnet

Inside the chinese closet, Niederlande 2015, R.: Sophia Luvarà
Die Regisseurin begleitet in ihrem Dokumentarfilm junge Homosexuelle in China, die Scheinehen eingehen, um dem traditionellen Familienverständnis gerecht zu werden

Ja, Olga Hepnarova, Tschechische Republik / Polen / Slowakische Republik / Frankreich 2016, R.: Tomas Weinreb, Petr Kazda
Der Panorama-Eröffnungsfilm über die lesbische Massenmörderin Olga Hepnarova, die 1975 hingerichtet wurde

Jonathan, Deutschland 2016, R.: Piotr J. Lewandowski
Der junge Jonathan entdeckt, dass sein an Krebs erkrankter Vater homosexuell ist

Kater, Österreich 2016, R.: Händl Klaus
Ein plötzlicher Gewaltausbruch Stefans gefährdet die bis dahin harmonische Beziehung zu seinem Freund

Kiki, Schweden / USA 2016, R.: Sara Jordenö
Doku über die Ballroom-Szene in New York

Mapplethorpe: Look at the pictures, USA / Deutschland 2016, R.: Fenton Bailey, Randy Barbato
Doku über den weltberühmten Fotografen Robert Mapplethorpe, der 1989 an Aids verstarb

Nunca vas a estar solo (You'll never be alone), Chile 2016, R.: Alex Anwandter
Drama um einen Vater, dessen Sohn bei einem homophob motivierten Angriff brutal zusammengeschlagen wird

San Fu Tian (Dog Days), China 2016, R.: Jordan Schiele
Homo-Drama, das einen Blick auf das moderne China wirft

Strike a Pose, Niederlande / Belgien 2016, R.: Ester Gould, Reijer Zwaan
Die Doku zeigt, was aus den (Vogueing-)Tänzern geworden ist, die Madonna auf ihrer legendären „Blond Ambition“-Tour begleiteten

Théo et Hugo dans le même bateau (Paris 05:59), Frankreich 2016, R.: Olivier Ducastel, Jacques Martineau
Schwule Romanze, die in den nächtlichen Straßen von Paris spielt

Uncle Howard, Großbritannien / USA 2016, R.: Aaron Brookner
Doku über den im Alter von 34 Jahren an Aids verstorbenen Regisseur Howard Brookner, der u. a. Filme mit Madonna und William S. Burroughs drehte

Weekends, Korea 2016, R.: Lee Dong-ha
Doku über den schwulen Männerchor G-Voice in Seoul

Who's gonna love me now?, Israel / Großbritannien 2016, R.: Tomer Heymann, Barak Heymann
Doku über einen jungen Mann der seine Familie und Israel verließ, um in London ein offenes schwules Leben führen zu können

Generation Kplus

Rara, Chile / Argentinien 2016, R.: Pepa San Martín
Spielfilm über eine Regenbogenfamilie

Perspektive Deutsches Kino

Liebmann, Deutschland 2016, R.: Jules Herrmann
Mystery-Film, in dem sich ein junger deutscher Lehrer in Nordfrankreich ansiedelt. In den umliegenden Wäldern soll ein Mörder sein Unwesen treiben

66. Internationale Filmfestspiele Berlin, 11.-21.02, gesamtes Programm unter berlinale.de

Eine Übersicht über die Filme, die in der Teddy-Retrospektive laufen, findet ihr hier

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