Gate Sauna vor dem Aus?! Schock für die Betreiber der Sauna in Mitte

Mitarbeiter protestieren mit Brandbrief gegen die Beendigung des Mietvertrages zum Jahresende
Der Mietvertrag der Gate Sauna, der zum Jahresende ausläuft, soll nicht verlängert werden. Dagegen wehren sich die 15 Mitarbeiter mit einem Brandbrief, den sie u. a. an Medien, Verbände, die Senatsverwaltung und Parteien richten. Es sei eine „Schicksalsfrage“, denn es gehe um ihre berufliche Existenz, die Erhaltung der Arbeitsplätze.
In ihrem Appell berufen sich die Gate-Mitarbeiter auf die Erhaltungssatzung Wilhelmstraße in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) vom 16.06.2016. Der Beschluss lautete, dass die „städtebauliche Eigenart“ im Gebiet Wilhelmstraße erhalten bleiben muss. „Die bauzeitliche Bedeutung besteht insbesondere in der Anwendung eines vorgefertigten seriellen Gebäudetypus für die städtebauliche Struktur eines Wohngebietes und in der bedarfsgerechten Versorgung mit sozialer Infrastruktur, Läden, Gastronomie und Dienstleistungen,“ heißt es weiter. Die Männer von der Gate Sauna sehen ihren Betrieb als Teil der dortigen Infrastruktur und hoffen (noch) auf ein Einlenken der Grundstückseigentümer.
Seit dem Verkauf des Bauensembles Wilhelmstraße einschließlich Hannah-Arendt-Straße und Umgebung an die private Immobilienfirma B.Ä.R. Grundstücksgesellschaft mbH vor einigen Jahren habe es jeweils nur kurzzeitige Verlängerungen der Mietverträge gegeben. Das lasse keinen Spielraum für Planungen und Investitionen. Nun ende „das Mietverhältnis unseres Unternehmens mit Geschichte und Tradition am 31.12.2016,“ schreiben die Saunabetreiber. Und das „ungeachtet des Leerstandes vieler Gewerbeimmobilien in der angrenzenden Wilhelmstraße“... Das kommt einem doch irgendwie bekannt vor.
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