Queer Performance Festival: Shows und Workshops zum Thema „Queer Home“
Unter dem Motto „Queer Home“ feiert das neue Queer Performance Festival Premiere, mit zwei großen Shows und eine Fülle an Workshops
In den letzten zehn Jahren erlebten Drag und Performance eine Blütezeit in der queeren Szene Berlins. Fast jede Partyreihe hat Performer*innen auf dem Programm, Dragshows gibt es jede Woche in zahlreichen Szenekneipen. Das neue gegründete Queer Performance Festival möchte die lokalen Performer*innen zusammenbringen: „Es war ein gehegter Wunsch, einen Raum für interdisziplinäre queere Performance zu schaffen“, sagt Danae Yolanda Diettrich, Performer*in und Projektleiter*in des Festivals.
Rebellion, Entwurzelung, Wahlheimat
Herzstück des Festivals sind die Shows im Theater im Delphi am 14. und 15. November, die die Titel „Becoming Home“ und „Homecoming“ tragen. „Das Festivalmotto ‚Queer Home‘ ist eine Fahne, die wir in die Erde setzen und sagen: Dieser Ort gehört uns“, sagt Danae. Hier werden Künstler*innen aus unterschiedlichsten Performance-Kategorien wie Drag, Zirkus und Ballett aufeinandertreffen und sich mit Thematiken rund um Rebellion, Entwurzelung, Zuhause und Wahlheimat auseinandersetzen. Es sind keine Solo-Acts, die Performances sind in einem interdisziplinären, kooperativen Prozess entstanden.
„Das Festivalmotto ‚Queer Home‘ ist eine Fahne, die wir in die Erde setzen und sagen: Dieser Ort gehört uns.“
Unter den teilnehmenden Künstler*innen befinden sich viele, die in der queeren Szene Berlins bereits vor Jahren ein Zuhause gefunden haben: Performer*innen wie The Darvish, Seliquere, Lawunda Richardson und Lucio Vidal, aber auch die Kollektive Magic Dyke* und König werden an den Showcases teilnehmen.
Das Festival möchte neue Modelle für gemeinschaftliche künstlerische Arbeit schaffen, zu denen auch der Fokus auf mehrfach marginalisierte Stimmen der Community gehört: „Wir wollen klassische Arbeitsweisen in Theater und Kultur queeren und dekolonialisieren“, sagt Danae.
„Wir wollen klassische Arbeitsweisen in Theater und Kultur queeren und dekolonialisieren.“
Neben den Shows wird es eine Reihe kostenloser Drag-, Performance- und Tanzworkshops von der Community und für die Community geben. Bei den mitmachenden Künstler*innen ist die Vorfreude groß: „Es gibt ja keine Gewerkschaft für Performer*innen in Berlin, da wir einfach so unterfinanziert und schlecht repräsentiert sind“, erklärt Aerial- und Poleartist Robyn, die*der Teil der „Homecoming“-Show ist. „Das Queer Performance Festival gibt uns überhaupt erstmalig die Plattform, die diese Kunst verdient.“
SIEGESSÄULE präsentiert „Queer Performance Festival“
14.11., 20:00 „Becoming Home“
15.11., 18:30 „Homecoming“
Theater im Delphi
queerperformancefestival.com
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