Letztes Jahr begeisterte die Gala im Vorfeld des großen CSD fast 2.000 Besucherinnen und Besucher im Friedrichstadt-Palast. 2014 lädt der CSD e. V. erneut zum Glamour-Event für die lesbische, schwule, trans* und inter* Community Berlins. Diesmal wird die Gala jedoch in einem etwas familiäreren Rahmen stattfinden, denn als Ort wurde das Deutsche Theater gewählt, das nur 600 Gästen Platz bietet. Die Moderation übernimmt der Komiker Ingo Appelt.

Angekündigt ist ein abwechslungsreiches Programm aus Performances, Musik und „politischen Inhalten“. So wird unter anderem die Gewinnerin des Berlin Song Contests, Lili Sommerfeld, auftreten, außerdem als Ehrengast dabei: Conchita Wurst, Gewinnerin des ESC 2914. Weiterer Höhepunkt der Gala ist die Verleihung der Soul of Stonewall Awards, der in fünf Kategorien an Personen und Institutionen vergeben wird, die sich in besonderem Maße um die Rechte der Community verdient gemacht haben. Die Auszeichnung geht dieses Mal unter anderen an die nigerianische Menschenrechtsaktivistin Dorothy Aken’ova (Kategorie „Widerstand“). Auch Peter Gary Tatchell erhält die Asuzeichnung. Der britische Journalist und Aktivist hat den „Reggae Compassionate Act“ auf den Weg gebracht, einen Vertrag, der schwulenfeindliche Texte aus der Reggae-Musik bannen soll (Kategorie „Besondere Verdienste“). Wer den Preis in der Kategorie „lokal“ bekommt, wird an dem Abend durch ein Publikumsvoting entschieden. Nominiert sind die Aktionsgruppe „Enough is Enough“, das LSVD-Projekt „Regenbogenfamilien“ und das SchwuZ. Und Conchita erhält einen Sonderpreis, vermutlich, nachdem sie noch einmal mit ihrem Eurovisions-Hit „Rise Like a Phoenix“ brilliert hat.

rob/fh

20.06., 20:00, Deutsches Theater