Fuck FIFA

– Die im Rahmen des Pride-Monats Juni organisierte LGBT-Demo am 28.06. in Rio de Janeiro stand im Zeichen der FIFA-Proteste. Neben Plakaten, die auf den 45. Jahrestag der Stonewall-Aufstände hinwiesen, war auf Transparenten immer wieder „Fuck FIFA“ oder „WM für wen?" zu lesen. Über 1.000 Menschen haben am Strand des Stadtteils Copacabana demonstriert. Mit dabei waren auch die Aktivistinnen der Berliner Initiative Discover Football, die auf ihrem Blog aus Brasilien berichten. Vom 25.06. bis zum 13.07. ist das Team vor Ort, um ein Mädchenfußballcamp, eine Ausstellung über Frauen im Fußball und ein mehrtägiges internationales Forum zu organisieren, das Journalistinnen und Fußballaktivistinnen miteinander vernetzen soll. Das allgemeine Ziel ist es, eine Auseinandersetzung mit Geschlechterbildern im Sport zu fördern und generell Vorurteile abzubauen. Wie wichtig diese Arbeit ist, zeigen die Reaktionen der Fans bei der WM: Mit homophoben Sprechchören versuchten zum Beispiel mexikanische Fans Fußballspieler aus den Niederlanden und Kamerun zu beleidigen. Der unter anderem wegen Korruptionsvorwürfen unter Druck geratene Weltfußballverband der FIFA wurde auch dafür kritisiert, dass er diese Vorfälle bisher nicht mit Sanktionen geahndet hat.
Mehr Infos unter: discoverfootball.de