Sichtbarkeit ist ein wichtiges Thema für Menschen, die sich außerhalb des binären Gendersystems bewegen. Deshalb findet am 19. Oktober der Trans*March in Berlin statt. Die Demonstration in diesem Jahr wird ohne einen Träger oder einer Dachgruppe von verschiedenen Einzelpersonen organisiert. Beim Trans*March geht es aber nicht allein nur um Sichtbarkeit. Die Organisationsgruppe spricht sich gegen Trans* und Inter* Diskriminierung und weitere Formen gesellschaftlicher Machtstrukturen aus. Dadurch möchte man vor allem auf Mehrfachdiskriminierung aufmerksam machen.

Der Ursprung des Trans*March liegt in San Francisco, wo er zum ersten Mal 2004 stattfand. In Berlin gab es 2007 einen Dyke Trans*March, der allerdings nicht in dieser Form weiter geführt wurde. Seit 2013 gibt es den Berliner Dyke March, der zwar Trans*friendly ist, sich aber nicht explizit an Trans*menschen richtet. Oft findet der Trans*March zeitnahe zur Pride Week statt. Aber in Berlin macht man ja gerne sein eigenes Ding. Deshalb wurde der Termin auf knapp einen Monat vor dem Transgender Day of Rememberance (20.November) gelegt.

Start ist um 15 Uhr an der Jannowitzbrücke. Polizei, Militär und Partei- oder Nationalflaggen sind nicht willkommen. Aber die Trans*Pride Flagge in den Farben Blau, Pink, Weiß ist sicherlich gern gesehen!

Kaey