Haltestelle der Toleranz

Am 5. Juni wurde feierlich die „Haltestelle der Toleranz“ eingeweiht. Direkt gegenüber dem U-Bahnhof Nollendorfplatz ist auf Initiative von BVG und Wall AG die Bushaltestelle in Regenbogenfarben dekoriert worden. Beide Unternehmen gehören dem 2009 vom LSVD ins Leben gerufenen Bündnis gegen Homophobie an. Die Einweihung, die unter anderem vom Regierenden Bürgermeister Michael Müller und LSVD-Geschäftsführer und Pressesprecher Jörg Steinert vorgenommen wurde, fand im Rahmen der traditionellen Eröffnung der Pride-Wochen statt. Aufgrund der Bauarbeiten am Roten Rathaus verlegte man sie in diesem Jahr zum Nollendorfplatz. Bei der Veranstaltung wurde die Regenbogenflagge gehisst und die aktuelle Kampagne des Bündnisses gegen Homophobie vorgestellt, die für die Akzeptanz und Gleichberechtigung von Regenbogenfamilien werben will.
Leider wird die „Haltestelle der Toleranz“ nur von kurzer Dauer sein. Im Gegensatz zur Kuppel des U-Bahnhofs Nollendorfplatz, die durch eine Lichtinstellation noch bis 2019 in den Regenbogenfarben erstrahlen soll, werden die Bus-Fahrgäste nur einen knappen Monat lang von dem Pride-Symbol der Schwulen- und Lesbenbewegung willkommen geheißen. Bereits am 3. Juli wird die Dekoration wieder entfernt.

v. l. n. r.: Jörg Steinert (Geschäftsführer LSVD), Michael Müller (Berlins Regierender Bürgermeister), Dr. Sigrid Evelyn Nikutta (Vorstandsvorsitzende der Berliner Verkehrsbetriebe), Daniel Wall (Vorstandvorsitzender der Wall AG) (c) Barbara Binek