1. Berliner Buchmesse „Queeres Verlegen“

Am 19.12. startet die 1. Berliner Buchmesse „Queeres Verlegen“. Ab 11:00 werden in den Räumen von TransInterQueer (TRIQ) VerlegerInnen ihr Programm vorstellen. An den Buchständen gibt es nichtnormative Kinderbücher und Teenie-Zeitschriften, feministische Magazine, generell empowernde Literatur, Kunstbücher und kritische Analysen zu Themen wie Gender oder Postkolonialismus zu entdecken. Vor Ort sind dabei keine größeren schwul-lesbischen Verlage, sondern eher publizistische Netzwerke, Magazine oder Kleinstverlage aus einem queer-feministischen, sich sehr politisch verstehenden Umfeld. So stellen sich zum Beispiel vor: der NoNo Verlag, LesMigras von der Lesbenberatung, der Verlag für antidiskriminierendes Handeln w_orten & meer oder das Online-Magazin für Frauen Aviva. In einem separaten Raum wird es außerdem Lesungen geben. Ab 17:00 schließen sich dann Diskussionsrunden zu folgenden Themen an: „Erfahrungen queerer Autor_innen im Mainstream“, „Übersetzen als politische Praxis“ und „Queeres Verlegen und Vernetzen“.
In Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung hat das Projekt Elisa Barth vom NoNo Verlag aus dem Boden gestampft. Mit der Buchmesse geht es ihr grundsätzlich darum, queere Verlage zusammenzubringen und miteinander zu vernetzen: „Es geht uns darum, einander zu sehen und irgendwie zu kapieren, dass auch jede noch so kleine Publikation nicht nur die Fussel sein kann, an der sich das Getriebe festhakt, sondern auch ganz stark unseren eigenen Blick darauf bestimmt, wie wir die Welt sehen und was wir für ein Gefühl dafür haben, wo linke Kämpfe gegen Diskriminierungen am Ende des Jahres 2015 stehen.“ Eingeladen sind alle, die sich für queere Texte interessieren. Egal, ob LeserIn, AutorIn oder PubizistIn. Der Eintritt ist frei.
1. Berliner Buchmesse „Queeres Verlegen“, 19.12., ab 11:00, TrIQ, Glogauerstr. 19, queeres-verlegen.org