Beruf

Freitag und Samstag: Die queere Karrieremesse „Sticks & Stones“

31. Mai 2016

„I'm a Unicorn, what`s your Superpower?“ Mit diesem coolen Spruch bewirbt sich die Berliner Karrieremesse „Sticks & Stones“ (früher „MILK“) gerade selbst. Tatsächlich haben es sich die Initiatoren um Stuart Cameron auf die (Regenbogen-)Fahnen geschrieben, anstatt einer staubtrockenen und schlichtweg langweiligen Messe ein echtes Event auf die Beine zu stellen. Beim „Rockstar unter den Karrieremessen“ soll es um mehr gehen als nur um irgendeinen Arbeitsplatz.

Zum siebten Mal kommen nun am 3. und 4. Juni über 100 Unternehmen – vom Startup bis zum Großkonzern – zusammen, um sich potenziellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu präsentieren. Offen sind sie für alle Interessierten, von Schüler und Studentin bis zur Absolventin und Senior Professional – und die sexuelle Orientierung ist hier sowieso egal.

Besonders erfreulich: Bei so einem hipstermäßigen und homofreundlichen Event, das Vielfalt und Andersartigkeit betont, zeigen sich auch viele vermeintlich konservative Unternehmen wie Allianz, Bayer oder Bosch als Aussteller.

Neben persönlichen Gesprächen mit den Firmen können die Besucherinnen und Besucher an Workshops teilnehmen, ihren Lebenslauf checken lassen, unter dem Motto „Leider Geil“ Bewerbungsfotos von sich machen lassen und zur „Therapiestunde“ (= Karriere-Coaching) gehen. Speziell für Frauen gibt es ein „Speed-Networking-Event“. Hinzu kommen Vorträge von und Interviews mit Existenzgründern und Unternehmerinnen, Hochkarätern wie Gregor Gysi und dem schwulen Schauspieler Clemens Schick sowie den Berliner Dragqueens Nina Queer und Jurassica Parka.

Für den Soundtrack der Messe sorgt die Musik von verschiedenen DJs. Und für den Dresscode lassen es sich die Veranstalter nicht nehmen, Nirvana zu zitieren: „Come as you are“.

STICKS & STONES Karrieremesse 2016, am 03.+04.06. im Postbahnhof

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