Jodie und Kristen in Panik!
Für die geschiedene Meg Altman (Foster) und ihre minderjährige Tochter Sarah (Kristen Stewart) wird der Einzug in das neue Haus zum Albtraum. Da hilft auch der dort eingebaute Sicherheitsraum nicht. Denn kaum sind die beiden im neuen Heim angelangt, dringen Gangster – u.a. Jared Leto („Dallas Buyers Club“) – auf der Suche nach dem großen Coup ein. Dumm nur, dass diese ihre Millionenbeute genau im Safe des „Panic Room“ vermuten, in den sich Meg mit ihrer Tochter retten kann. Der Fluchtort ist zwar einbruchsicher und technisch auf höchstem Niveau, aber Diabetikerin Sarah braucht dringend ihre Medizin – und die ist draußen, im Haus. Es beginnt ein klaustrophobischer Thriller mit einem Katz-und-Maus-Spiel der feinsten Art, Hochspannung und überaschende dramatische Wendungen inbegriffen ...
Unter der Regie von David Fincher („Fight Club", „Sieben“) gelingt der zweifachen Oscargewinnerin Foster einmal mehr die Darstellung einer starken, zu allem entschlossenene Frau, die in der Gefahr über sich hinauswächst. Die lesbische Schauspielerin, die selbst zwei Kinder hat, verkündete kürzlich ja bedauerlicherweise, sich künftig ausschließlich der Regie widmen und nicht mehr selbst vor der Kamera stehen zu wollen. In dem Film hier kann man sie als Akteurin in Hochform erleben.
Als ihre Tochter Sarah eine weitere Lesben-Ikone: Kristen Stwart als erstaunliche Nachwuchsaktrice, bevor sie in die Mühlen der „Twilight“-Saga geriet. Mittlerweile hat sie mehrfach gezeigt, was sie wirklich kann, z. B. in „Meet the Rileys“ / „Willkommen bei den Rileys“ (2010) und zuletzt dieses Jahr beim Filmfestival in Cannes, wo sie den Film „Personal Shopper“ durch ihre schauspielerische Präsenz vor dem Untergang rettete.
Panic Room, Sa., 11.06., 23:10, RTL2