Es scheint, als hätte Bruce LaBruce den sprichwörtlichen Koffer in Berlin stehen. Denn erneut kommt der Regisseur und Künstler, der schon zu Lebzeiten eine Legende in der schwulen Pornobranche ist, aus dem heimatlichen Toronto an die Spree gerauscht. Diesmal jedoch nicht um hier einen Film zu drehen oder im Zuge eines Events wie dem „Porn Film Festival“, sondern um das Erscheinen seines Buches „Porn Diaries: How To Succeed In Hardcore Without Really Trying“ zu begießen.

In diesem Band versammelt er zahlreiche englische Texte, die sich auf diversen Ebenen mit Sexualität, Filmkunst, eben seiner ganzen „Philosophie der Homosexualität“, wie es Bruce selber nennt, beschäftigt. Das Buch wird abgerundet durch Schwarzweiß-Fotografien und ein Interview mit Peter Berlin. Erschienen ist es bei dem noch recht jungen, spannenden Neuling in der deutschen Verlagswelt Éditions Moustache, der noch weitere Titel in petto hat, die sich mit Pornografie und Sexualität beschäftigen.

Die Book Launch Party steigt im Ficken 3000 – dem Sexclub, in dem Bruce schon zig mal als DJ aufgelegt hat. So wird er auch am kommenden Mittwoch wieder die Turntables entern und selbst für Mucke sorgen. Unterstützt wird er dabei von Jonathan Johnson aus Hamburg. Und wenn man sich so die Zusagen bei Facebook für das Event anschaut, ist frühes Kommen ratsam. Es dürfte knackig voll werden.

„Bruce LaBruce's Porn Diaries Book Launch Party“, 10.08., 22:00, Ficken 3000