TV-Check der Woche

Musik-Doku „B-Movie“ bei ARTE

18. Feb. 2017
Mark Reeder im Tonstudio © ZDF / DEF Media

18.02.17 – Dieser Film wirkt wie eine Zeitmaschine. Der Dokumentarfilm „B-Movie“ zeigt die vielen Facetten des musikalischen und kreativen Schmelztiegels in der geteilten Stadt von 1979 bis 1989. Der Soundtrack dieser letzten Dekade vor dem Mauerfall reicht von Punk bis zum Techno der Love Parade.
Der Protagonist Mark Reeder kommt mit 20 aus Manchester an die Spree und ist fasziniert von der deutschen elektronischen Musik. Schnell fasst er Fuß im Großstadtdschungel, arbeitet unter anderem als Türsteher oder Musiker und wirkt als Schauspieler in Kurz- und Undergroundfilmen mit, zum Beispiel bei Jörg Buttgereit. Er trifft alle, die in dieser Zeit West-Berlins Szene ausmachen, im „Dschungel“ oder im „Risiko“. Nena, Blixa Bargeld, Tilda Swinton, Nick Cave, Westbam, Annette Humpe und vielen mehr begegnet man in „B-Movie“.
Die Filmemacher Jörg A. Hoppe, Klaus Maeck und Heiko Lange haben eine schier unglaubliche Fülle unterschiedlichsten Filmmaterials zusammengestellt – Nachrichtensendungen, Original-Interviews, Experimental- und Dokumentarfilme, Konzertmitschnitte, Super-8-Aufnahmen – und einige Szenen mit dem Schauspieler Marius Weber als Reeder nachgestellt.

fh

„B-Movie – Das wilde West-Berlin der 80er Jahre“, 18.02., 23:50, ARTE

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