Oliver und Gary Mohns gehören seit ein paar Jahren mit ihren Techno/House-Partys „Revolver" und „B:east" zu den großen Playern in der schwulen Berliner Partylandschaft. Nun übernehmen sie überraschend den Club Kosmonaut nahe Ostkreuz, der bisher in der Szene vor allem durch die Partyreihe „Members" bekannt war. Während die „Members" am 26.08. ihren Abschied vom Kosmonaut feiern, folgt ab Oktober eine neue schwule Techno/House-Sause.

SIEGESSÄULE sprach mit Oliver über die Pläne der beiden für ihren ersten eigenen Club

Wie kam es, dass ihr den Kosmonaut übernommen habt? Wir sind schon seit einiger Zeit auf der Suche nach einer coolen Location gewesen, um unsere Ideen, die wir für einen Club haben, zu verwirklichen. Durch Freude haben wir erfahren, dass der Kosmonaut zum Verkauf stand. Wir haben uns uns mit der jetzigen Geschäftsführung getroffen und uns dann entschlossen, den Club zu übernehmen.

Was wollt ihr am Konzept ändern, was für neue Partys plant ihr und wann geht es damit los? Wir werden den Clubbetrieb von Oktober an übernehmen. Die vom Kosmonaut bis zum Ende des Jahres geplanten Veranstaltungen werden stattfinden. Diese Bookings werden wir mit neuen Gay/Straight-Partys kombinieren. Obwohl wir ihnen angeboten haben, den bestehenden letzten Samstag im Monat weiterzuführen, hat sich das Team der schwulen „Members“-Party, die bisher im Kosmonaut stattfand, dagegen ausgesprochen, ihre Partyreihe dort weiterzuführen. Wir werden nun auf dem ehemaligen „Members“-Termin eine neue Gay-Underground-Partyreihe launchen. Sie wird „Instinkts“ heißen und wir werden dort DJs von anderen etablierten Underground-Partyreihen präsentieren. Der Start für die „Instinkt“ wird Samstag der 28. Oktober sein. Zusätzlich befinden wir uns auch in Gesprächen mit bekannten Veranstaltern aus der Gay- und Heteroszene.

Was passiert mit euren Partys „B:east“ und „Revolver“? Ziehen die jetzt um? „Revolver“ wird im KitKatClub und „B:east“ in der Location 1 Stralau (Ex-Magdalena) bleiben, da diese Partys speziell für diese Clubs entwickelt wurden und unser Publikum diese Locations liebt.

Interview: Jan Noll