Berliner LSU-Vorsitzender Martin Och verstorben

Fassungslosigkeit und Trauer: Am vergangenen Montag ist der 22-jährige Martin Och verstorben. Laut Berichten verursachte ein allergischer Schock den Tod.
Och war seit Februar 2013 Vorsitzender der Berliner Gruppe der „Lesben und Schwule in der Union“ (LSU) und persönlicher Referent des CDU-Abgeordneten Stefan Evers, mit dem er unter anderem am Berliner „Aktionsplan gegen Homophobie“ gearbeitet hatte. Evers äußerte sich in einem sozialen Netzwerk zum Tod des Freundes und Mitarbeiters: „Fassungslos und in tiefer Trauer. Uns allen fehlen die Worte, dass ein so junges und bewegtes Leben auf einen Schlag geendet ist. Deine Fröhlichkeit, Lebendigkeit, Hartnäckigkeit, Dein unermüdliches Engagement, Deine Mitarbeit und Unterstützung im Parlament werden mir, werden uns allen hier fehlen. Wir behalten Dich in dankbarer und liebevoller Erinnerung. Unsere Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei Deiner Familie.“
Auch der Lesben und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) ist schockiert über den Tod des jungen Politikers, Verbandssprecher Axel Hochrein: „Die Nachricht dass Martin mit so jungen Jahren gestorben ist, macht uns alle fassungslos. Wir werden ihn liebevoll in Erinnerung behalten und wünschen seinen Angehörigen Kraft in dieser schweren Zeit.“
Neben seiner politischen Tätigkeit studierte Martin Och Russisch und Politik auf Lehramt. Seine Motivation zur Mitarbeit in der LSU beschrieb er auf der Webseite des Verbandes: „Es ist ein sehr spannendes und vielseitiges politisches Feld, was eine Vielzahl an Überschneidungen mit anderen politisches Ressorts hat. Die Arbeit mit der Thematik und das Engagement der LSU´ler innerhalb der CDU hat mich sehr fasziniert und ich wollte gerne mein Teil zur Arbeit beitragen.“
Die Trauerfeier findet am Sonntag, 11. August, 13 Uhr in der St. Marienkirche statt. Die Beisetzung wird im engsten Kreis stattfinden, im Anschluss an die Trauerfeier besteht aber die Gelegenheit, das Grab zu besuchen und Blumen niederzulegen.