Russischer Minister: schwule, lesbische OlympiateilnehmerInnen können doch bestraft werden

Die russische Regierung hatte laut dem Internationalem Olympischen Komitee (IOK) vergangene Woche zugesichert, dass das russische Gesetz gegen „Homopropaganda“ nicht auf Sportlerinnen und Sportler angewendet wird, die zu dem Olympischen Spielen im Februar 2014 ins russische Sochi reisen. Nun hat der russische Sportminister Vitaly Mutko Gegenteiliges verlauten lassen: „Es ist Sportlern mit nicht-traditioneller sexueller Orientierung nicht verboten, nach Sochi zu kommen. Aber wenn sie durch die Straßen laufen und Propaganda dafür machen, werden sie dafür natürlich verantwortlich gemacht“, so der Minister gegenüber der russischen Nachrichtenagentur R-Sport.
Das Gesetz gegen „Propaganda nicht-traditioneller sexueller Beziehungen“ wurde vor einigen Wochen von Präsident Wladimir Putin in Kraft gesetzt. Es ist aufgrund der unklaren Formulirung geeignet, so gut wie jede schwule, lesbische oder trans*-Lebensäußerung zu bestrafen, wenn diese öffentlich sichtbar ist (Bericht hier).
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