Politik

Lesben und Schwule in der Union: CDU-Spitze will LSU als Parteiorganisation anerkennen

8. Juli 2020
Bild: Charmbook CC BY-SA 3.0 Quelle
LSU auf dem CSD in Berlin

Die CDU will die Lesben und Schwulen in der Union (LSU) als eigenständige Parteiorganisation anerkennen. Laut dpa sprach sich die Struktur- und Satzungskommission der Partei am Mittwoch mit deutlicher Mehrheit dafür aus. Es gab 35 Ja-, nur eine Nein-Stimme und zwei Enthaltungen. Allerdings müssen über die Entscheidung noch der CDU-Bundesvorstand im Oktober und Anfang Dezember der geplante Parteitag in Stuttgart abstimmen.

In einem von CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak erarbeiteten Beschlussentwurf heißt es: „Wir haben jetzt die Chance, unsere CDU in der gesellschaftlichen Realität ankommen zu lassen und uns endlich auch für die Rechte aller im Bereich LGBTQ einzusetzen."

Mit 34 Ja-Stimmen, sieben Gegenstimmen und fünf Enthaltungen sprach sich die Kommission auch für eine in der CDU seit Jahren umstrittenen Frauenquote aus. Die Quote soll schrittweise angehoben werden: Ab 2021 gelte demnach eine Frauenquote von 30 Prozent, ab 2023 dann eine Quote von 40 Prozent und ab 2025 eine Frauenquote von 50 Prozent. Die endgültige Entscheidung soll hier ebenfalls auf dem Bundesparteitag im Dezember getroffen werden.

#CDU#LSU#Frauenquote

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