Ohne Hilfsmaßnahmen droht „massives Theatersterben“ in Berlin

Mehrere Berliner Privattheater haben am 7. April einen offenen Brief veröffentlicht, in dem sie darauf aufmerksam machen, dass sie ohne Hilfe die Corona-Krise nicht überstehen werden. Zu den Unterzeichner*innen gehören u. a. Thomas Hermanns für den Quatsch Comedy Club, Georg Strecker für das Wintergarten Varieté, Holger Klotzbach für die Bar jeder Vernunft und das Tipi am Kanzleramt. Der Brief wurde an die Staatsministerin für die Angelegenheiten von Kultur und Medien Prof. Monika Grütters, den Bundesfinanzminister Olaf Scholz sowie den Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier verschickt.
Offener Brief der Berliner Privattheater
Die Berliner Privattheater unterstützen die Forderung von Kultursenator Dr. Klaus Lederer nach sofortiger wirtschaftlicher Hilfe des Bundes für die Kulturinstitutionen.
Wir weisen mit diesem offenen Brief eindringlich darauf hin, dass es ohne unbürokratische und schnelle Hilfsmaßnahmen zu einem massiven Theatersterben in der Stadt kommen wird. Besonders Kulturinstitutionen, die bisher keine oder geringe Zuwendung vom Land Berlin erhalten haben, stehen vor dem baldigen Aus. Ohne die Vielzahl an Theatern wäre unsere Stadt nicht so bunt, nicht so lebendig, nicht so lebenswert und nicht so attraktiv. Die Kulturlandschaft und in der Folge auch die gesamte wirtschaftliche Infrastruktur Berlins wären damit schwer beschädigt. Genau deswegen ist es wichtig, dass tatsächlich alle Theater, alle Kulturinstitutionen diese Krise überstehen und nicht nur einzelne Häuser.
Die Berliner Privattheater benötigen jetzt sehr konkrete Hilfe, und zwar in Form von Zuschüssen seitens des Berliner Senats und der Bundesregierung. Kredite helfen angesichts der monatelang ausbleibenden Einnahmen nicht!
Für das Krisenmanagement und das Engagement für die Berliner Kultur danken wir Kultursenator Dr. Klaus Lederer und dem Berliner Senat.