Alle zwei Monate müssen sich Frauen an der Tür des KitKats eine Frage gefallen lassen: "Ihr wisst schon, was heute Abend ist?" Denn zu "GEGEN" geben schwule Männer den Ton an, in dem ansonsten für alle Gesinnungen offenen und mehrheitlich heterosexuellen Club. Natürlich dürfen die Damen trotzdem eintreten, wenn sie wollen, nur müssen sie damit leben, wenn sie sich nackt in eine Ecke legen, dass sich diesmal niemand mit dazu legt. Man muss aber ehrlicher Weise gestehen, dass bei der schwulen Party im KitKat die Atmosphäre nicht so ungezügelt und freimütig ist wie sonst – schließlich gibt es hier keine Darkrooms, in die man sich verkriechen kann. Und Schwule scheinen Dunkelheit zu bevorzugen, wenn es um Sex in der Öffentlichkeit geht. Trotzdem ist es eine lockere Party mit jeder Menge harter Beats in der Atmosphäre des Clubs, die es schafft messerscharf an einem Bordell vorbei zu schlittern. Zudem geben sich die Veranstalter um Fabio Boxikus immer Mühe, mit zahlreichen Visuells der Party einen individuellen Touch zu geben. Alles in allem: Ein Besuch lohnt sich.