Babumm! Und damit verabschiedet sich ein weiterer Club aus Mitte: die ZMF macht dicht. Gerade mal vor zwei Wochen wurde es offiziell, anscheinend hat das Haus, in dem der lauschige Kellerclub beheimatet ist, einen neuen Eigentümer. Den inzwischen Dritten, seitdem die Partymacher dort hausen. Doch diesmal ist mit dem Eigentümer nicht gut Kirschen essen, da er ein "Penthouse" über dem Club errichten will, ist Schluss mit Partys im Keller und dem Innenhof. Schade. Ärgerlich. Vielleicht auch unvermeidlich, wenn man sich die Entwicklung in Mitte in den letzten Jahren anguckt. Damit fällt auch für die Reihe "Meschugge" die Heimat weg, die 2010 vom Ackerkeller, den ein ähnliches Schicksal ereilte, in die ZMF zog. Darum lädt Veranstalter Aviv (Foto) heute ein letztes Mal in das Gemäuer, um sich dem queeren Isreali-Trash-Pop hinzugeben und die einmalig familiäre Atmosphäre zu genießen, bevor es im Juli im Club Brunnen70 weitergeht. Also hingehen, tanzen, trinken, flirten – vielleicht auch mehr – und die Gläser erheben auf einen Club, der mit als letzte Underground-Clubbing-Location in Mitte die Fahne hochhielt. Und dem neuen Eigentümer sei viel Spaß mit seinen Penthäusern gewünscht ...