Glorious!

  • 2. Jan. 2011, 15:00
Johannes Zacher

Komödie von Peter Quilter. Mit Johanna von Koczian

Florence Foster Jenkins traf zwar so gut wie nie den richtigen Ton, stattdessen war sie mit unerschütterlichem Selbstbewusstsein ausgestattet und schmetterte dem Publikum ihre schrägen Arien triumphierend entgegen – im Vertrauen auf ihr Talent und voller Liebe zur Musik. Bis zum 16. Januar ist Johanna von Koczian in der Rolle der ulkigen Sympathieträgerin zu sehen und vor allem auch zu hören, denn die Schauspielerin hat ja selbst in jungen Jahren eine Opernausbildung absolviert. Die Jenkins spielt sie grandios gut, sehr lebendig und glaubwürdig. Dabei liefert sie eine völlig andere Interpretation ab als Désirée Nick vor zwei Jahren. Besonders harmoniert Koczians Jenkins mit ihrem Pianisten, der ja im wahren Leben schwul gewesen sein soll.
Glorious, 20 Uhr, Komödie am Kurfürstendamm

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