concentus alius

  • 16. Jan. 2011, 16:00
  • Emmaus-Kirche
Brigitte Dummer

Benefiz-Konzert zugunsten des AIDS-Hospizdienstes Tauwerk

Klein, aber fein ist Berlins homophilharmonisches Kammerorchester concentus alius mit seinen rund 30 Musikerinnen und Musikern. Und alle Jahre wieder gibt das Laienorchester ein Benefizkonzert zugunsten von Tauwerk e. V., dem Hospizdienst für Menschen mit Aids. Zu hören ist dies- mal „ein extrem bunt gemischtes Programm“, erläutert Dirigentin Christiane Silber (Foto Mitte vorn), „weil concentus alius ja grundsätzlich versucht, Musik zu spielen, die selten aufgeführt wird, und eine gute Mischung finden will zwischen populären Werken und solchen, die keiner kennt. Die aber trotzdem gut sind.“ Den klassischen Einstieg liefert Beethovens Sinfonie Nr. 1, dann führt Max Bruchs „Kol Nidrei“ in die jüdische Gebetswelt: „Es ist schon fast spektakulär“, so die künstlerische Leiterin, „dass ein deutscher Komponist, der nicht jüdisch, sondern protestantisch war, ein jüdisches Gebet vertont – und das 1880, in einer Zeit, wo der Antisemitismus in Deutschland sehr ausgeprägt war.“ Die quirligen „Saudades do Brasil“ von Darius Milhaud, eine Opernouvertüre von Gaetano Donizetti und Maurice Ravels elegische „Pavane pour une infante défunte“ runden dieses besondere Konzert ab.  


Emmaus-Kirche

  • Emmaus-Kirche, Am Lausitzer Platz 8a, 10997 Berlin

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