Martin Kippenberger, etabliertes Enfant terrible der Kunstwelt, wird zum ersten Mal in Berlin eine Ausstellung in einem Museum gewidmet. Dabei wird das Werk des verstorbenen Künstlers nicht als chronologische Werkschau präsentiert, sondern in Themenräumem dargeboten. Zielsetzung der KuratorInnen war es, sowohl Kippenberger, den ernst zu nehmenden Künstler, als auch Kippy, den Kreuzberger Szenegänger, zu zeigen, derEnde der 1970er-Jahre im SO36 mitwirkte. Doch der chaotisch-kreative Zeitgeist verfliegt in den Hallen des Hamburger Bahnhofs und so funktioniert dieser Spagat nur bedingt. Sehenswert ist das Ensemble an skulpturalen Werken, Gemälden und Ausstellungsplakaten allemal.