Wolfgang Joop

  • 10. Sept. 2009, 17:00
  • Lumas Galerie

Kunst und Mode
• Was kann der Modedesigner, Schauspieler und Autor Wolfgang Joop eigentlich nicht? Eine Sonderausstellung gibt jetzt einen Einblick in sein grafisches Werk aus den Jahren 1973–2007. Die Skizzen wirken verblüffend mühelos und erklären Joops Zeitgefühl und seinen Begriff von Schönheit mit reduzierten Mitteln. Seine Entwürfe lassen ganz bewusst kunsthistorische Vorbilder erkennen, zum Beispiel die Ästhetik der Gemälde von Tamara de Lempicka. Ihre Werke kombinieren kühle, an Renaissancebilder erinnernde Sachlichkeit mit sinnlicher Schwüle. Joops Grafiken sind aber auch von den expressiven Zeichnungen Egon Schieles beeinflusst. Er entwickelt daraus eine ganz eigene Art der Modezeichnung, „in der Pose und persönliche Haltung eins werden“, wie er sagt. Für ihn sind  „Kunst und Mode dann am eindrucksvollsten, wenn die Objekte eine Aura der Absichtslosigkeit haben. Oder die Absicht, sich ganz zu genügen.“ Und das ist ja nichts anderes als Kunst um der Kunst willen, „l’art pour l’art“.
Der Künstler ist bei der Eröffnung anwesend.  aw


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