Owen Pallett & Mono

  • 3. Apr. 2010, 18:00
  • HAU2
Rayn Pfluger

Doppelkonzert

Musik mit langen Mänteln
Bis zum Disput mit einem japanischen Videospielhersteller hieß Owen Pallett noch „Final Fantasy”. Im Frühling dieses Jahres brachte er sein drittes Album „Heartland“ unter seinem bürgerlichen Namen hervor – sei’s drum, Owen Pallett könnte sich auch Tier- oder Politikernamen geben, seine Musik wäre trotzdem noch höchst bezaubernd. Er arrangierte Streicher für die Pet Shop Boys, die Hidden Cameras und Grizzly Bear und schlug ein Angebot von Rick Rubin (Produzent von Metallica und anderen) aus, um „Heartland“ zu machen: ein Konzept­-album über das Leben eines mittelalterlichen
Farmers, aufgenommen mit den tschechischen Sym­phonikern, von denen Pallett verlangte, sie sollten klingen wie Electro-Samples. So pendelt seine Musik zwischen Songwriting, Electrofrickel und Rokoko. Im Siegessäule-Interview vom Februar sagte Pallett, er stehe auf Männer mit langen Mänteln und schrulligen Brillen – vielleicht hat er sich auch deswegen die japanischen Post-Rocker Mono als Ko-Act engagiert: Ihre Sounds wirken oft wie lange Musikmäntel. Dabei stehen sie teilnahmslos auf der Bühne, gucken auf ihre Schuhe und fabrizieren eine virtuose Mischung aus Gitarrenkrachgewittern und feinen Melodien. Der Name ihres aktuellen Albums ist Programm: „Hymn to the Immortal Wind“.


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