Wedding für immer
„Gutes Wedding, schlechtes Wedding“ – kurz GWSW – ist die weltweit erste Bühnenserie, eine Sitcom im Theater, nicht im Fernsehen. Alle drei Wochen gibt es eine neue Folge. Constanze Behrends (Foto, Mi.) ist Autorin und Hauptdarstellerin der aktuellen Folge Nr. 64. Als Heidemarie Schinkel muss sie in ein Trainingslager für Westdeutsch, nach einem Schlag auf den Kopf denkt sie aber, sie wäre in einem DDR-Kampftrinklager. Drei Fragen an die Schauspielerin:
Wer ist eigentlich Frau Schinkel und warum muss sie ins Trainingslager?
Heidemarie Schinkel stammt aus Sachsen, ist Leiterin des Arbeitsamtes Wedding und mit dem Dönerbudenbesitzer Ahmed verheiratet. Als dieser in die Türkei abgeschoben werden soll, kommt heraus, dass Heidemarie immer noch einen DDR-Pass hat. Beim BRD-­Einbürgerungstest versagt sie und muss westdeutsche Kultur lernen.
Findet sie das schlimm? Sie findet das sehr schlimm, schließlich ist sie die letzte DDR-Bürgerin.
Schon seit 2004 gibt es GWSW, wie lange kann es noch weitergehen? Es ist kein Ende in Sicht. Wir haben ein großartiges Ensemble. Wir sind Schauspieler, die ihre Rollen lieben und leben. So lange es uns gibt, wird es wohl auch GWSW geben. Interview: chal