Psychiatrische Pathologisierung war stets ein Werkzeug zur Stabilisierung geschlechtlicher und sexueller Ordnung – Diagnosen wie „Hysterie“, „Homosexualität“ und „Geschlechtsidentitätsstörung“ zeugen davon. Im Vortrag wird die Geschichte der Vorstellungen von Männlichkeit und Weiblichkeit und die Entwicklung der medizinischen Psychiatrie dargestellt, um die Wechselwirkung zwischen beidem aufzuzeigen. Corinna Schmechel ist in queer-feministischen und antipsychiatrischen Kreisen aktiv. Der Vortrag basiert auf ihrer Bachelor-Arbeit „'…die Aufgabe, Röcke zu tragen…'“: Zum Zusammenhang moderner Geschlechterordnung und der Institution Psychiatrie“ von 2010.
Eintritt frei.