11.–13. November

Fuck for Future: Berliner Konferenz zur Sexualität im Film

8. Nov. 2021 ag/as
Bild: MMM Film
Filmemacherin Ulrike Zimmermann

Mit Screenings und Paneldiskussionen findet vom 11. bis zum 13. November im City Kino Wedding die Konferenz „Fuck for Future" statt. Es geht um den Umgang mit Sexualität in TV und Film. Dazu sind auch zahlreiche queere Expert*innen aus der Film- und Medienwelt eingeladen.

Trotz der Verbreitung und Banalisierung von Pornografie in unserem Alltag ist die Darstellung von Sex im Filmbereich immer noch tabubesetzt. „Sobald wir uns entscheiden, sexuelle Dialoge im Film inszenieren oder dokumentieren zu wollen, bewegen wir uns als Filmemacher*innen und Produzent*innen auf einem Minenfeld absurder Vorschriften und privater Geschmacksurteile“, heißt es auf der Website der „Fuck for Future Konferenz“, die von der lesbischen Filmemacherin Ulrike Zimmermann (Foto) initiiert wurde. Vorrangiges Ziel sei es, „ein Bewusstsein für die Notwendigkeit des Sexuellen (im Film) zu schaffen und einen Beitrag zur Versachlichung der Debatten um Zensur und Jugendschutz zu leisten."

Zum Auftakt der dreitägigen Veranstaltung wird am 11. November um 19 Uhr die Doku „Vulva 3.0 – zwischen Tabu und Tuning“ von Claudia Richarz und Ulrike Zimmermann gezeigt, bei der es u. a. um die Zensur und das Zelebrieren der Vulva geht. An den zwei folgenden Abenden beschäftigen sich Expert*innen mit Fragen wie Zensur im TV und in den sozialen Medien, Ethik im Pornobereich oder wie Sexszenen im kommerziellen Film verbessert werden können. Dabei wird auch mit dem Publikum diskutiert.

Zu den Gästen zählen die queere Aktivist*in und ZDF-Fernsehrät*in Luca Renner und Filmschaffende des queeren experimentellen Pornokollektivs Meow Meow aus Berlin. Außerdem läuft am 12. November um 21 Uhr der Film „Pornocracy – Die digitale Revolution der Pornobranche" von Regisseurin, Autorin und Schauspielerin Ovidie, die u. a. durch das Buch „Porno Manifesto" bekannt wurde.

Stattfinden wird die Konferenz im City Kino Wedding! Nur die Hälfte des für 220 Plätze ausgelegten Saals wird besetzt. Es gilt 3G, also Zugang für Genesene, Geimpfte und Getestete. Tickets für die einzelnen Veranstaltungen gibt es über das Kino.

Programm

Do 11.11. 19:00 „Vulva 3.0" OmeU (Doku + Diskussion)

Fr 12.11. 19:00 Sexualitäten im TV. Wer bestimmt was wir sehen? Jugendschutz im Film in Deutschland – zwischen Fakt und Spekulation. (Paneldiskussion + Filmbeispiele)

Fr 12.11. 21:00 „Pornocracy – Die digitale Revolution der Filmbranche" OmdU (Doku + Diskussion)

Sa 13.11. 19:00 Was ist Ethical Porn? (Paneldiskussion + Filmbeispiele)

Sa 13.11. 21:00 Wie verhandeln wir Sexszenen im komerziellen Film? (Paneldiskussion)

Fck For Future - Konferenz zur Lage des Sexuellen im Film,

11.–13.11., City Kino Wedding 

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