Erstmals findet in Berlin das Glass Danse Festival im Astra Kulturhaus statt. Vom 10. bis zum 11. November präsentiert sich die internationale Darkwave-Szene sowie diverse Electronica-Acts. Mit dabei sind u. a. Austra, Zanias und Catnapp (bekannt aus der Netflix-Serie „Unorthodox“) sowie GusGus

Ausgangspunkt für das zweitägige Festival war eine interne Playlist der auf EBM spezialisierten Berliner Plattenfirma und Konzertagentur „Out Of Line“. Als in den Weddinger Büroräumen wieder mal der erprobte Mix aus eigenen Electro-Goth-Acts (Ashbury Heights, Weird Wolves), Neuentdeckungen (Suzi Sabotage, Zanias) und Langzeitfavorit*innen (Austra, GusGus) erklang, entstand die Idee, all jene Künstler*innen für ein Wochenende in Berlin zusammenzubringen.

Die ebenfalls angefragten US-Neo-Dark-Waver The Faint mussten zwar passen, doch gibt deren 2001er-Track „Glass Danse“ nun dem Festival den Titel. Und mit Katie „Austra“ Stelmanis aus Toronto und GusGus, der isländischen Institution für intelligenten Dancefloor-Pop, haben zwei Headliner zugesagt, die sich in der LGBTIQ*-Community großer Beliebtheit erfreuen. Wobei das vierte Austra-Album „HiRUDIN“ weniger auf die Tanzfläche zugeschnitten ist. Dafür entwickeln ihre kunstvoll arrangierten Heartbreak-Songs eine Intensität, die an andere kanadische Meisterinnen lesbischer Liebeslyrik (Jane Siberry, kd lang) denken lassen.

Und das sich als „Straight Allies“ verstehende GusGus-Team Daníel Ágúst/Biggi Veira hat für seine jüngsten Aufnahmen sowohl die queere Sängerin Vök als auch John Grant gewonnen. Letzterer gab dem GusGus-Cover von Fancys „Bolero“ den Extraschmelz, wenn es heißt: „Hold Me In Your Arms Again“. Dieser zu sanft pulsierenden Beats vorgebrachten Bitte dürften sich auch auf dem „Glass Danse“ nur wenige verschließen.

SIEGESSÄULE präsentiert:
Glass Danse Festival
10.–11.11., ab 19:00,
Astra Kulturhaus
astra-berlin.de