Pride

Berlin Pride: Alle Infos zur CSD-Saison 2023

31. Juli 2023
Bild: canva

Der große CSD mag vorbei sein, nicht jedoch die Pride-Season 2023 in Berlin und Brandenburg! Alle Infos zu Pride-Terminen, CSD-Highlights und vergangenen Events findet ihr hier: Vom Frankfurt-Słubice-Pride bis zum ersten CSD in Oranienburg

9. September: CSD in Oranienburg

In diesem Jahr findet zum ersten Mal eine Pride-Demo in Oranienburg statt, organisiert von der Initiative CSD Oberhavel. Die Demonstration startet um 13:00 Uhr an der Lehnitzstraße/Ecke Lindenstraße. Der Pride zieht am Bahnhof Oranienburg vorbei, über die Bernauer Straße zum Schlossplatz, wo eine halbstündige Kundgebung stattfinden wird.

Anschließend geht's über die Berliner Straße, Julius-Leber-Straße und Kremmener Straße. Enden wird die Demo gegen 15:00 Uhr an der Event-Location Oranienwerk, wo ab 16:00 Uhr das abschließende Bühnenprogramm startet: Neben Redebeiträgen gibt es Performances und Live-Musik, u. a. von der Sängerin Vivien Gold und den Rockbands CryforFun sowie Samira & Hagen in Company. Moderation: René Bergmann.

Vergangene Events

2. September: Frankfurt-Słubice-Pride

Am 2. September zieht zum vierten Mal der deutsch-polnische CSD durch Słubice und Frankfurt (Oder). Treffpunkt ist um 11:00 Uhr auf dem Plac Bohaterów in Słubice. Um 12:00 Uhr läuft die Demonstration los.

Der Frankfurt-Słubice-Pride will auf die queer-politischen Missstände für LGBTIQ* in der Doppelstadt, Polen sowie in Deutschland aufmerksam machen.

26./27. August: Queere Kunst- und Kulturtage Lichtenberg

Zum zweiten Mal ruft die Online-Plattform Pink.Life die queeren Kunst- und Kulturtage in Lichtenberg aus: Am 26. und 27. August finden ab 15:00 Uhr Performances, Konzerte, Lesungen sowie „Auftritte für die Kleinen und die ganze Familie“ im Stadtpark Lichtenberg statt. Dazu gibt es Streetfood und Getränke.

Zum Line-up zählen die feministische Electro-Musikerin Malonda, das Pop-Duo Boah Robin!, (Kinder-)Liedermacherin Suli Puschban, Pop-Sänger MKSM, die Singer-Songwriterinnen Desiree Klaeukens & Juli Gilde, die Rapperin JNNRHNDRXX sowie Kaey und der TransChorBerlin. Eintritt frei!

12. August: LesBiSchwules Parkfest

Auch der Termin für das LesBiSchwule Parkfest steht bereits fest: Das Parkfest soll am 12. August wie gewohnt auf dem Gelände des Freiluftkinos im Volkspark Friedrichshain statfinden und queere Sichtbarkeit mit allerlei Community-Ständen, Programm und Streetfood zelebrieren.

Bild: Piffl Medien
Freiluftkino Friedrichshain

5. August: Anarchistischer CSD

In diesem Jahr wird wieder der Anarchistischer CSD in Berlin durch die Straßen ziehen. Die Demonstration steht für den „intersektionalen, anarchistischen, queerfeministischen Kampf und Zusammenschluss“ und richtet sich an „kämpferische Queers und solidarische Allys.“

Startpunkt ist 18:30 Uhr am Arnswalder Platz. Die Route verläuft über die Danziger Straße, Kniprodestraße, am Friedrichshain entlang, weiter über die Friedensstraße, zum Platz der Vereinten Nationen, über die Palisadenstraße, Lebuser Straße und Andreasstraße, weiter über den Engeldamm, dann in die Adalbertstraße, Waldemarstraße und zum Endpunkt am Mariannenplatz.

29. Juli: Berliner Soli-Bus zum Szczecin Pride

Am 29. Juli 2023 organisiert die LGBTIQ* Community in Szczecin zum vierten Mal einen CSD, um gegen die queerfeindliche Politik in Polen zu protestieren. Um die Aktivist*innen vor Ort zu unterstützen hat die Initiative Voices4Berlin einen Soli-Bus eingerichtet, der um 10:00 Uhr am Berliner Hauptbahnhof startet und abends nach der Demonstration zurück nach Berlin fährt. Für die Fahrt wird ein Soli-Beitrag von 10-20 Euro pro Person erhoben. Die Anmeldung erfolgt online über ein Formular.

22. Juli: Pride des Berliner CSD e. V.

Bild: Brigitte Dummer
CSD 2022

Unter dem Motto „Be their voice - and ours! ... für mehr Empathie und Solidarität!“ zieht der große CSD des Berliner CSD e. V. am 22. Juli durch die Berliner Innenstadt zum Brandenburger Tor. Start ist um 12:00 Uhr! Eröffnet wird der Pride von Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) und dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner (CDU).

Route

Die Route des 45. Berliner Prides beginnt an der Leipziger Straße / Ecke Spittelmarkt! Der Demozug führt dann durch Mitte zum Bundesrat und zum Potsdamer Platz. Danach geht es in Richtung Nollendorfplatz und von dort zur Siegessäule und zur Straße des 17. Juni. Die Gesamtlänge der Strecke beträgt 7,4 Kilometer.

Gegen 16.30 Uhr sollen dann die ersten Fahrzeuge und Fußgruppen vor dem Brandenburger Tor ankommen. Wie schon im letzten Jahr, werden 50 Prozent des Demo-Programms, auch auf den Trucks, aus Redebeiträgen bestehen. Diese sollen aufgenommen und in barrierearmer Form online zur Verfügung gestellt werden.

Bild: Berliner CSD e. V.

Abschlusskundgebung am 22. Juli

Das Bühnenprogramm der Abschlusskundgebung besteht u. a. aus Reden, Live-Performances und der traditionellen Verleihung der Stonewall-Awards. Redebeiträge kommen u. a. von Berlins erstem Queer-Beauftragten, Alfonso Pantisano, und der Bundestags-Abgeordneten Tessa Ganserer (Grünen). Der Fokus soll dabei vor allem auf der Drag-Community, auf den queerfeindlichen Gesetzen und Bewegungen in Ländern wie Uganda, Ghana und Namibia, auf dem Selbstbestimmungsgesetz und dem Forderungskatalog des CSD e. V. Abschlussact ist die Band Tokio Hotel.

Nach dem letztjährigen Pride des Berliner CSD e. V. hatte es deutliche Kritik an dem Event gegeben, u. a. weil zwei Trucks beim Berliner CSD von Ordnern mit rechtsextremen Tattoos geschützt wurden. Mehr Infos zum Vorfall hier:

Pride Month Berlin

Im letzten Jahr präsentierte der CSD e.V. zum ersten Mal einen ganzen Pride-Monat mit verschiedenen Events, Partys, Diskussionen oder Filmvorführungen. Vom 28. Juni bis zum 24. Juli wird der 2. Pride Month stattfinden. Das Programm für 2023 ist auf der Webseite des Berliner CSD einsehbar.

Konflikte rund um den CSD

Das bilinguale Motto „Be their voice - and ours! ... für mehr Empathie und Solidarität!“ soll einerseits mehr Menschen ansprechen, die kein Deutsch sprechen und andererseits „nicht nur auf externe sondern auch interne Konfliktpotentiale aufmerksam machen“.

Interne Konflikte gibt es wohl auch erneut im CSD e. V., der den großen Berliner Pride seit 1998 organisiert. So hatte der erst im November letzten Jahres gewählte Aron Sircar den Vorstand Ende Januar schon wieder verlassen. In seiner Berichterstattung zum Ausstieg von Sircar zitierte der Queerspiegel im März aus einem Schreiben an die Mitglieder des CSD e. V., in dem relativ schwammig mögliche Probleme angedeutet wurden, u. a. bezogen auf die Finanzen des Vereins oder ein anstehendes Gerichtsverfahren. Konkreter ging dann ein Artikel auf queer.de von Anfang Juni auf mögliche Probleme beim CSD e. V. ein: So sollen Mitglieder des Berliner CSD-Vereins „Unregelmäßigkeiten in der Geschäftstätigkeit des Vorstands" beklagen. In einer Pressemitteilung vom 5. Juni wies der Vorstand des CSD die Vorwürfe zurück. Mehr zum Thema findet ihr in der Juli-Ausgabe der SIEGESSÄULE!

Auch das Kollektiv QTI*BIPoC United äußerte sich kritisch zum Berliner CSD 2022: Ihnen sollte rückwirkend für 2021 vom Berliner CSD e.V. auf der Bühne der „Soul of Stonewall Award“ für ihre „intersektionale queere politische Praxis“ verliehen werden. Laut eines Ende Juli veröffentlichten Pressestatements sei ihnen weniger als 24 Stunden vor dem Event mitgeteilt worden, dass die Preisübergabe aufgrund eines zu vollen Bühnenprogramms nicht stattfinden könne. Das Kollektiv kritisierte unter anderem, dass ihnen damit der Raum genommen wurde, politisch zu sprechen.

22. Juli: Internationalist Queer Pride

Die Internationalist Queer Pride ist die einzige Pride-Demo in Berlin mit einem Schwerpunkt auf Forderungen marginalisierter Gruppen wie BIPoC-Communitys, Menschen mit Behinderung, Sexarbeiter*innen usw.

Allerdings geriet die Demonstration nach ihren vergangenen zwei Ausgaben wegen antisemitischer Redebeiträge und ebensolchen Slogans von Teilnehmenden in die Kritik. Eine deutliche Distanzierung durch die Veranstaltenden blieb bisher aus.

Los geht‘s am Hermannplatz, danach verläuft die Route über den Kottbusser Damm, die Adalbertstraße und Oranienstraße hoch bis zum Oranienplatz. Start: 17:00 Uhr.

21. Juli: Dyke* March Berlin

Bild: Brigitte Dummer
Dyke* March 2021

Der Berliner Dyke* March – die Demo für lesbische Sichtbarkeit und Lebensfreude, startet wie immer am Vorabend des Berliner CSD. In diesem Jahr wird das zehnjährige Jubiläum gefeiert.

Treffpunkt ist um 18:00 Uhr vor dem Festsaal Kreuzberg. Die Route verläuft entlang der Schlesischen Straße, Puschkinallee, Sonnenallee, Reichenberger Straße, Skalitzer Straße und führt zurück zum Festsaal Kreuzberg: Dort findet im Anschluss an die Demo die große Abschluss- und Jubiläumsparty „Dykes* Do It Better“ statt, mit drei Dancefloors und Biergarten, der schon vorher geöffnet sein wird.

Route Dyke* March Berlin 2023

Ausführliche Infos zum Dyke* March 2023:

20. Juli: CSD auf der Spree

Beim Berlin Canal Pride stechen am Donnerstagabend vor dem großen Berliner Pride-Wochenende 15 Schiffe für queere Sichtbarkeit in die Spree. Die Tour führt u. a. an der Museumsinsel und dem Regierungsviertel vorbei. Alle Schiffe sind bereits ausverkauft. In diesem Jahr gibt es ein paar Neuerungen: So wird der Canal Pride nicht mehr von der 2021 neu gegründeten CSD auf der Spree eG organisiert, sondern wieder von dem Unternehmen Wattskonzept.

Mit an Board sind u. a. das „Dinner-Boat“ mit DJ Annie O. und Diva Tomasz, die Crew von Begine mit Manu und Andrea von den Tangoschlampen, die „CQD-Transvestiten-Titanik“ mit Jacky-Oh Weinhaus und Jurassica Parka sowie das „LoveIsLove“-Schiff des SchwuZ mit Amy Strong & DJ Merean.

Im Anschluss an den CSD auf der Spree findet die Hafenparty im Osthafen statt. Los geht's ab 21:00 Uhr. An den Decks stehen Katy Bähm, DJ Francis, Paul Paillette mit Pop und All-Tim-Favourites. Elektronische Musik gibt's von Königsmann von den Butch Barflys, Divinity und Match Hoffman.

Interview mit Alexander Wippert von CSD auf der Spree:

15./16. Juli: Lesbisch-Schwules Stadtfest

Unter dem bekannten Motto „Gleiche Rechte für Ungleiche – weltweit!“ findet vom 15. bis zum 16. Juli zum 29. Mal das lesbisch-schwule Stadtfest im Nollendorfkiez statt. Neben Streetfood, Drinks und zahlreichen Ständen queerer Vereine und Organisationen, präsentiert der Regenbogenfonds e. V. täglich ab 11:00 Uhr auf sechs Bühnen ein breitgefächertes Programm von Techno über Kleinkunst bis hin zu Talk. Neben der „FrauenLesbenTrans*Bühne“ zählt auch die Politik-Talkshow „Das wilde Sofa“ mit Stadtfest-Mitbegründer Gerhard Hoffmann zu den Highlights. Zu Gast beim „Wilden Sofa" sind diesmal u. a. Tugay Saraç von der Ibn Rushd - Goethe Moschee, Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegener von der CDU, der Generalsekretär der SPD Kevin Kühnert und Bundesfamilienministerin Lisa Paus von den Grünen.

Die Säulen des Programms bilden die fünf „Stadtfest-Welten“, die verschiedene, inhaltliche Schwerpunkte setzen, z. B. die „Filmwelt“ mit dem Förderverein Teddy e. V. und Edition Salzgeber, die „Politikwelt“ mit queeren Gruppen verschiedener Parteien oder die „Sportwelt“ mit Organisationen wie Seitenwechsel und Berlin Bruisers.

Bild: Brigitte Dummer
Lesbisch Schwules Stadtfest 2018

Ausführliche Infos zum Lesbisch-schwulen Stadtfest 2023:

8. Juli: Straßenfest „Queer im Kiez!“

Zur Feier des 50-jährigen Jubiläums lädt der Sonntags-Club zum Straßenfest „Queer im Kiez“ ein. Vor und in dem Café in der Greifenhagener Str. 28 können Gäste ab 15:00 Uhr Live-Musik und ein Comedy-Programm genießen, mit Ehrenamtlichen des Sonntags-Clubs an Info-Ständen sprechen sowie Vorträge über die Geschichte des Cafés oder queeres Leben in (Ost-)Berlin hören. Auch weitere Aktivitäten wie Kinderschminken und Spaziergänge sind angedacht.

Ausführliche Infos zum Jubiläum des Sonntags-Clubs

Bild: promo
Der Sonntags-Club in Prenzlauer Berg

2. Juli: Queer Summer Splash

Am Sonntag, den 2. Juli, steigt zum fünften Mal der Queer Summer Splash im Kreuzberger Prinzenbad. SIEGESSÄULE und L-MAG laden gemeinsam mit den Berliner Bäder-Betrieben zum LGBTIQ*-Freibad-Tag mit Musik, Drinks und Street-Food ein.

Auf der von Margot Schlönzke moderierten Bühne sorgen ab 12:00 Uhr DJ Chroma, Herr von Keil und SchwuZ-Darling Mavin für musikalische Unterhaltung. Erfrischung gibt's an den Getränkeständen der Schöneberger Bars Hafen und Heile Welt.

Diverse queere Sportvereine haben ein üppiges Sportprogramm auf die Beine gestellt: Die Berlin Bruisers veranstalten Rugby auf der Wiese, QueerSchlag bietet Einhorn-Rudern an, die Regenbogenforellen haben Schwimmkurse und Spaß-Synchronschwimmen auf dem Plan und Vorspiel lädt zum Wasserball. Schwimmkurse gibt es außerdem auch von den Berliner Bäderbetrieben.

Los geht‘s um 12:00 Uhr. Schluss ist um 21:00 Uhr, bevor das Bad um 22:00 Uhr schließt. Es gelten die regulären Tarife der Berliner Bäder: 5,50 Euro, ermäßigt 3,50 Euro.

Ausführliche Infos zum Queer Summer Splash:

Bild: Emmanuele Contini

1. Juli: Fahrraddemo in Potsdam

Am 1. Juli startet in der brandenburgischen Hauptstadt die Regenbogen-Fahrrad-Demo. Zum vierten Mal wird die queere Community in Potsdam für LGBTIQ*-Rechte durch die Innenstadt radeln: Startpunkt ist 15:00 Uhr am Luisenplatz. Über die Breite Straße geht's zum Landtag, wo die erste Pause stattfinden wird. Anschließend fahren die Demonstrant*innen zum Babelsberg und über die Nutheschnellstraße zurück zur Innenstadt.

Beim queeren Café La Leander findet die zweite Verschnaufpause statt. Um 18:00 Uhr endet die Demo am Veranstaltungsort Waschhaus in der Schiffbauergasse 6, wo im Anschluss das Potsdamer „After Pride Festival“ stattfindet. Für musikalische Unterhaltung sorgen Soul-Sängerin und Queer-Aktivistin Lili Sommerfeld, Miss Sam und DJ Königsmann von den Butch Barflys sowie DJ Merean.

24. Juni – 2. Juli: Lichtenberger Queere Woche 2023

Der Bezirk Lichtenberg ruft zum dritten Mal in Folge die Lichtenberger Pride-Weeks aus. Im Rahmen der „Lichtenberger Queeren Woche“ vom 24. Juni bis zum 2. Juli findet ein vielfältiges Programm an unterschiedlichen Standorten im Bezirk statt, organisiert von LGBTIQ* Vereinen und Initiativen.

„Als vielfältiger und familienfreundlicher Bezirk ist es uns außerordentlich wichtig, gezielt alle Generationen aktiv anzusprechen und für queere Themen zu interessieren,“ erklärt Bezirksbürgermeister Michael Grunst. „Der Bezirk setzt weiterhin auf Begegnungen und Prävention als wichtigen Bestandteil unseres gemeinsamen Handelns gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie.“

Es gibt bisher rund 20 Termine. So lädt u. a. das „Bündnis für ein queer- und transfreundliches Lichtenberg“ am 24. Juni ab 11:00 Uhr zum Brunch und Kiezfest auf dem Freyaplatz ein. Am gleichen Tag von 11:00 bis 15:00 Uhr organisiert das Feministische Zentrum für Migrant*innen (FZM e. V.) in Zusammenarbeit mit dem Verein für aktive Vielfalt e. V. einen Workshop für queere BIPOC* und Migrant*innen.

Am 25. Juni führt die AG Queer Lichtenberg zwei Mal durch den Berliner Tierpark Lichtenberg, um zum Thema sexuelle Vielfalt im Tierreich aufzuklären. Die Führungen starten um 11:00 und um 15:00 Uhr.

Am 29. Juni ab 19:00 Uhr liest die Autorin und Trans*-Aktivistin Nora Eckert in der Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek aus ihrem Buch „Wie alle, nur anders“.

Ein Highlight der „Lichtenberger Queeren Woche“ ist die Regenbogen-Olympiade am 27. Juni für Kinder und ihre Familien, organisiert vom Regenbogenfamilienzentrum Lichtenberg und LesLeFam e. V. Das Mitmach-Event startet um 15:00 Uhr in der Dolgenseestraße 21, 10319 Berlin.

24. Juni: Marzahn Pride

Seit 2020 hat der Berliner Stadtteil Marzahn einen eigenen Pride, der von Quarteera organisiert wird – einem in Berlin ansässigen Verein für russischsprachige LGBTIQ* in Deutschland! Der Marzahn Pride findet in diesem Jahr am 24. Juni statt und setzt sich für die Sichtbarkeit der russischsprachigen LGBTIQ*-Community und queerer, osteuropäischer Migrant*innen in Deutschland ein.

Route und Straßenfest

Los geht es um 14 Uhr am Platz vor dem S-Bahn-Ausgang Raoul-Wallenberg-Straße. Die Route führt über Raoul-Wallenberg-Straße, Landsberger Allee, Marzahner Promenade bis zum Viktor Klemperer-Platz. Dort wird es wie im letzten Jahr auch ein kleines Straßenfest geben, bei dem von 16 bis 19 Uhr „queere Künstler*innen aus den PostOst-Ländern" auftreten werden. Genaue Infos zum Programm des Straßenfests gibt es hier.

Ausführliche Infos zum Pride:

Erste Pride Week für Marzahn-Hellersdorf

Zum ersten Mal wird es vom 17. bis zum 24. Juni eine Pride Week für Marzahn-Hellersdorf geben, die vom Bezirk organisiert wird. „Mit dieser Pride-Week soll verdeutlich werden, dass es hier im Bezirk eine queere Gemeinschaft gibt! Zusätzlich sollen alle Interessierten für die Lebensrealitäten queerer Menschen sensibilisiert und die Akzeptanz erhöht werden", heißt es in einer Pressemitteilung des Bezirksamt Hellersdorf-Marzahn. Auf berlin.de ist das Veranstaltungsprogramm der ersten Pride Week einsehbar.

Bild: Quarteera e. V.
Erster Marzahn Pride 2020
Bild: Quarteera e. V.
Marzahn Pride 2020

24. Juni: East Pride Berlin

Am 24. Juni finden in diesen Jahr sowohl der Marzahn Pride als auch zum dritten Mal der East Pride in Berlin statt. Während der Pride 2021 noch zur Stern-Demo gehörte, wurde er im letzten Jahr als eigenständiges Event gefeiert. Das Orga-Team beruft sich dabei auf die Tradition der unabhängigen Lesben- und Schwulenbewegung in der DDR.

Auch in diesem Jahr zieht die Demonstration, organisiert von u. a. Anette C. Detering und Wolfgang Beyer, wieder durch die östlichen Berliner Wohngebiete: Treffpunkt ist um 15 Uhr an der Gethsemanekirche. Die Demo verläuft durch Prenzlauer Berg über die Dunckerstraße, Knaackstraße, Schnönhauser Allee, dann über die Rosa-Luxemburg-Straße und Karl-Liebknecht-Straße zum Alexanderplatz. Weiter geht's über die Rathausstraße und den Schloßplatz zum Auswärtigen Amt am Werderschen Markt 1. Anschließend verläuft die Route über die Leipziger Straße in die Axel Springer Straße 54a/D vor der Botschaft der Republik Uganda, wo die Demonstration um ca. 18:30 Uhr enden wird.

Zum ersten Mal ist der inhaltliche Schwerpunkt der Demonstration ein Land außerhalb von Europa: Das Orga-Team möchte auf die Situation der LGBTIQ* Community in Uganda aufmerksam machen, wo kürzlich eines der queer-feindlichsten Gesetze der Welt in Kraft getreten ist.

Das neue Motto des East Pride „Homosexualität ist für alle da“ soll verdeutlichen, dass „Homosexualität eine positive und friedensstiftende Kraft ist, die alle Menschen bewegen kann.“

Ausführliche Infos zum Pride:

6.-7. Mai: CSD Potsdam und Queensday-Straßenfest

Das große Pride-Wochenende in Potsdam startet mit der CSD-Demo am 6. Mai. Vom Landtag Brandenburg aus zieht der Demonstrationszug ab 12:00 Uhr durch die Innenstadt. Die Route verläuft über die Humboldtstraße, Feuerbachstraße, am Luiseplatz vorbei, die Hegelallee und die Puschkinallee entlang. Der Endpunkt ist die queere Bar LaLeander in der Benkertstraße 1.

Das Motto „Liebe. Freiheit. Europa.“ ist ein Appell an die LGBTIQ* Community, auf die Straße zu gehen, „um für ihre Liebe, ihre Freiheit und für ein friedliches Europa einzustehen.“ Der CSD in Potsdam soll auch auf die Situation in der Ukraine aufmerksam machen: „Der imperialistische Angriffskrieg der Putin-Clique auf ein souveränes Land mitten in Europa ist ein Angriff auf die Freiheit aller Europäer*innen,“ heißt es im Ankündigungstext.

Am Samstag- und Sonntagnachmittag findet dann traditionell das Queensday Straßenfest im Holländischen Viertel in Potsdam statt – inspiriert wurde es vom niederländischen Koninginnedag bzw. Koningsdag, an dem die Niederländer*innen den Geburtstag ihrer Königin oder ihres Königs feiern. Das Bühnenprogramm beim Queensday besteht aus Dragqueen- und Tuntenshows, sowie den Auftritten zahlreicher queerer Künstler*innen. Samstag führen „Griselda von Hodenshollern" (Giselle d'Apricot) und „Linda in Moll" (Margot Schlönzke) durch das Programm! Musik und Performances gibt es von MKSM, Ryan Stecken, Tom Bola und Miss PanAm Dragairlines. Zu Gast auf der Bühne ist auch der Potsdamer Bürgermeister Mike Schubert (SPD), der sich den Fragen der queeren Community stellt.

Auch Sonntag sind Margot Schlönzke und Giselle d'Apricot am Start! Diesmal in den Rollen der „Kaiserin Cicilie von Hodenshollern" und ihrer Kammerdienerin „Gräfin von Keller". Beim Kronen-Contest am 07. Mai wird die Queen of Potsdam vom Publikum vor Ort und den Followern von #csdpotsdam auf Instagram gekürt. Um sich den Titel zu holen, gilt es eine eigene Krone zu kreieren. Die Anmeldung zum Wettbewerb läuft bis zum 05.05. via Instagram #csdpotsdam oder per Mail an lks@queeres-brandenburg.info

„Kaiserin Cicilie von Hodenshollern" (Giselle d'Apricot) und „Gräfin von Keller" (Margot Schlönzke)
Bild: Jirka Witschak
Queensday

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